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Kategorie: im netz

lange nichts gehört? und weihnachten so weit?

… kein problem. wer mehr will, kriegt mehr. und zwar in kürze live eingelesen auf Crauss’ instagram-profil die_ewige_enke.

mit sound und verve gibts mehr auch nach wie vor online auf dem weihnachtssampler des aachener indie-labels MODUL8.
2008 erschien die platte, die neben dem mix von Jörg Meyer auch perlen von elektrowilli & sohn oder alphawezen enthält. viel spass!

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drei siegener sagen: prolog!

gerade ist die derzeit beste kunst- und literaturzeitschrift auf dem deutschsprachigen markt mit einer neuen ausgabe erschienen. prolog #21 versammelt beiträge zum thema strukturen.
mit dabei: drei siegener künstler verschiedener sparten. Andrea Freiberg, der neu-siegener Peter Wawerzinek sowie Crauss verfolgen jeweils ganz eigene ansätze, strukturen zu wandeln, zu bekämpfen und überhaupt sichtbar zu machen.
in prolog #7 war Crauss mit uranus II dabei, jetzt erscheint die erweiterung uranus vier (jinn pogy im nebel).

dass das heft für zeichnung und text eins der spannendsten der zeitschriftenlandschaft ist, liegt aber nicht ausschliesslich an immer wieder wertvollen beiträgen, deren urheber sich oft als ausprobierende verstehen. die qualität von prolog liegt eindeutig auch in dem geschick, mit dem Dorit Trebeljahr und Anton Schwarzbach text, zeichnung und texturen in beziehung setzen..

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das magazin leeren … oder: liebhaberzählen

in der sommerausgabe von DAS MAGAZIN, einer bunten, seit 1924 bestehenden kulturbroschüre, gibts ein gedicht von Crauss: liebhaberzählen. also, was man so macht, wenn wegen corona sämtliche keller aufgeräumt sind und entsprechende leichen wiederauftauchen.

das magazin leeren ist freilich ein anderes, nämlich ein einhandthema, das sich aus dem liebhaberzählen ergeben mag …

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wohnzimmerlesungen

wohnzimmerlesungen sind wieder im schwange, nicht erst, seit Crauss 2019 eine ganze lesetour durch deutsche wohnstuben gemacht hat … mit der notwendigkeit oder zumindest dem bedürfnis, in pandemischen distanzzeiten aus dem privaten heraus zu streamen und dadurch teil kultureller öffentlichkeit zu sein, verstärkt sich aber auch die frage: wie präsentiere ich mich, meine umgebung und meine inhalte in videostreamings. und was unterscheidet echte wohnzimmerlesungen davon.

Konstantin Ames beschäftigt sich in einer grösseren arbeit mit “dichterlesungen seit den 1950er jahren”. unter diesem vorzeichen stellte er Crauss die frage nach der wohzimmerhaftigkeit des literaturstreamings. die antwort kann man nun nachlesen im signaturen magazin, dem forum für autonome poesie.

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AIN’T NO SUNSHINE … Crauss’ Hommage an Bill Withers

Das Kunsthaus Muerz hätte den Zeitpunkt nicht treffender wählen können: eine Woche nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd und zwei Monate nach dem Hinscheiden des legendären Bill Withers (1938-2020) heisst es vom 03. bis 15. Juni 2020 exklusiv über die Website des Kunsthauses Mürzzuschlag: AIN’T NO SUNSHINE … anytime.

Crauss ehrt die Ikone des queeren Soul mit einer eingedeutschten Fassung von Ain’t no Sunshine, die dem Use me-Withers-Cover von Grace Jones (der geilste Bratzn-Dub nach Lil Franz) in nichts nachsteht.

Seit Crauss mit seinem Verleger Marcel Diel Ende der 90er im Wettbewerb um die schönste deutsche Version von Scarborough Fair stand – und unterlag – dichtet er zur Wiedergutmachung GESPROCHENE LIEDER am laufenden Band.

Songs und Chansons aus anderen Sprachen eben genau nicht 1:1 übersetzt, sondern durch Nachdichtung ins eigene Idiom übertragen. Ein komplettes #SPRACHGLITTER-Konzert mit dieserart Wort gibts bald auf der gleichen steirischen Welle. So, stay tuned, bevor du deinen Lover zum Teufel jagst!

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MEISTERKLASSE QUEERES DICHTEN – 09. JUNI ONLINE

Die SelbstVERSuche des Poesiefestival Berlin erkunden diesjahr die Aktualität und historische Kontinuität queerer Lebensstile in der Poesie.
Bereits in der persischen Ghaselendichtung war die homoerotische Liebe fast das einzige amouröse Thema, von Shakespeare bis Stein, von Rumi bis Dickinson haben große Dichter* viele ihrer schönsten Gedichte dem eigenen Geschlecht gewidmet.

Im Workshop (09.06.2020 ab 18 Uhr) erkunden die Teilnehmer* in gemeinsamen Schreibexperimenten unter der Leitung von Crauss Scheu und Selbstbewusstsein im poetischen Ausdruck von Bromance, Friends-Forever-Fantasien und dem Anschmachten des eigenen Geschlechts. Die Veranstaltung findet als Webinar mit zugehörigen E-Learning-Elementen statt.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, allerdings gibt es eine begrenzte Platzzahl.

Anmeldungen kostenlos unter: mitmachen@haus-fuer-poesie.org

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welches ist die beste kneipe?

@die_ewige_enke ! eigentlich eine kneipe in verschiedenen Crausstexten … aber irgendwie ist instagram ja auch eine spelunke, findet ihr nicht? deshalb hat Crauss seinen account so benannt.

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grenzüberschreitung: mazedonisch, englisch, deutsch

“wir sind in europa. das war nicht immer so” – so könnte eine gewichtige rede über das zusammengehörigkeitsgefühl der nationen beginnen.

kommen wir aber direkt zum punkt und bringen das gedicht zur imaginierten rede: Elizabeta Lindner hat Crauss’ in LAKRITZVERGIFTUNG bereits auf polnisch und georgisch erschienenes gedicht grenzüberschreitung nun für slovokult auf mazedonisch übertragen. eine englische fassung von Mark Kanak gibts als zugabe – und selbstverständlich auch nochmal das original. viel spass beim lesen!

achso … slovokult arbeitet stets in kombination von text und bild. das slippery slope stammt von Ivan Ivanovski-Lizgav. und wer das gedicht gerne hören will, kann sich die georgische version (übersetzt von Dato Barbakadse) auf soundcloud reinziehen.

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Crauss ist der Hammer!

Im Frühjahr erschien die von Stefan Hölscher im Geest Verlag herausgegebene Anthologie queerer Lyrik So gerade/ nicht. Jetzt hat Walther Stonet dazu für das Online-Feuilleton zugetextet einen Lektürebericht verfasst.

Über Crauss heißt es darin: “Crauss als Poet ist der Hammer. Das hat [damit zu tun], dass er einer der wenigen ist, die es geschafft haben, eine ganz individuelle Sprachmelodie zu entwickeln. Er ist einer der unterschätzen Poeten der Gegenwart, zweifelsohne. Vier seiner fünf Beiträge sind überdurchschnittlich. Wer ihn bisher nicht kennt: Kaufen und lesen. Crauss ist für jeden Poesieverrückten ein Muss.”

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einzigartig, aber teilbar

Crausslyrik ist erlebnislyrik, ist der kontrast zwischen rauschhaft erzählten, synästhetischen episoden und beinahe meditativen bild- und sprachkonzentraten ist bewegung: nichts hält, alles drängt und […] will hingabe, schrieb der lektor Marcel Diel.

alles in allem also einzigartig, was Crauss – nicht nur in seinen texten, sondern auch in seinen performances – bietet.

die beiträge auf dieser website kann man allerdings ab sofort teilen und in die digitale welt hinaus tragen: einfach auf das symbol unter den einzelnen beiträgen klicken und ein medium (facebook, whatsapp, threema oder ander messenger) auswählen. viel spass beim weitersagen!

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Voguing auf dem Laufsteg des Ich: Online-Workshop

Die SelbstVERSuche des Hauses für Poesie Berlin erkunden diesjahr die Aktualität und historische Kontinuität queerer Lebensstile in der Poesie. Bereits in der persischen Ghaselendichtung war die homoerotische Liebe fast das einzige amouröse Thema, von Shakespeare bis Stein, von Rumi bis Dickinson haben große DichterInnen viele ihrer schönsten Gedichte dem eigenen Geschlecht gewidmet.

Im Workshop erkunden die TeilnehmerInnen in gemeinsamen Schreibexperimenten unter der Leitung des Dichters und Kulturpädagogen Crauss Scheu und Selbstbewusstsein im poetischen Ausdruck von Bromance, Friends-Forever-Fantasien und dem Anschmachten des eigenen Geschlechts. Die Veranstaltung findet als Webinar mit zugehörigen E-Learning-Elementen (Textkarten, Schreib-Pad und Zoom-Konferenz) statt.

Montag, 04. Mai 2020, 17–20 Uhr – Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Anmeldung unter: mitmachen@haus-fuer-poesie.org

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Brinkmann: 80 – was fürn Scheiß!

Brinkmann gemeinfrei

Der alte Nörgler wäre dieser Tage 80 Jahre alt geworden. Roberto di Bella kümmert sich aber ganz liebevoll um sein Andenken mit der Website Brinkmann wildgefleckt. Und Crauss hat ein Audio seines Gedichts beigetragen, das ihm von Michi Braun den Ruf eines Epigonen einbrachte. Damals.

Scheißegal – Brinkmann tanzt faithless, eines dieser letzten Lieder vorm Heimgehen …

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DIE ANGST IN PERSON: Schülervideo

Jürgen Drewes, Lehrer am Bischöflichen Clara-Fey-Gymnasium in Schleiden, hat mit seinen Q2-Schülerinnen ein beeindruckendes Video zu meinem Gedicht DIE ANGST IN PERSON (aus LAKRITZVERGIFTUNG) gedreht.

“Moderne Gedichte visualisieren” war das Anschlussthema zur Unterrichtsreihe „Unterwegs sein – Lyrik von der Romantik bis zur Gegenwart“. “Es war eindrucksvoll mitzuerleben, wie engagiert, mit wie viel Herzblut und wie motiviert die Schülerinnen die Umsetzung (Inhalte, Location, Licht, Ton, Symbolik, Betonung des Textes, usw.) der von ihnen erarbeiteten Aussagen des Gedichts diskutierten und schließlich realisierten”, schreibt Drewes auf seinem Blog.

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Unterwegs mit Crauss – Schullesung in Düsseldorf/Benrath

Schullesung Schloss Benrath, Foto (c) Jan Lüdecke“Dann erscheint ein rothaariger und etwas dicklicher Mann mit Brille neben dem Beamer [und] erzählt uns von seiner Lieblingstätigkeit: Das Verreisen, das Unterwegssein. […] Seine ruhige Sprechweise ändert sich, dynamisch und auch lautstark trägt er seine Texte vor. Seine erregte Tonlage reißt mich mit und ich versuche die Gefühle zu erfassen, die er in seinen Gedichten verarbeitet hat.”

So schildert Yousra Bakouri ihre Eindrücke der Schullesung mit Crauss im Schloßgymnasium Benrath. Es war ein mehr als angenehmer Morgen in der Benrather Orangerie, die rund achtzig Schüler* interessiert und kritisch, eben gut vorbereitet durch den Deutschunterricht. Crauss kommt im nächsten Jahr gerne wieder mit fetter Lyrikausbeute und nicht nur dicklich, sondern dick.

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1 gedicht, 7 sprachen

Elizabeta Lindner, Crauss 2019im september war Crauss zu gast im europäischen übersetzer kollegium straelen, um mit Elizabeta Lindner an mazedonischen fassungen der Crauss’schen DRACHENSCHWÜRE zu arbeiten – einem best of der letzten dekade. als kleinen höhepunkt des arbeitstreffen gab es eine autorenlesung, zu der fünf weitere übersetzer Crauss’ gedicht URANUS II bearbeiteten:

mazedonisch (Elizabeta Lindner)
spanisch (Claudia Cabrera)
portugiesisch (Sergio Tellaroli)
rumänisch (Andrei Anastesescu)
georgisch (Maja Badrize)
chinesisch (Han Ruixiang)

herzlichen dank allen für die mühe! URANUS II auf italienisch (Jo Jung), moselfränkisch (W. Kraus), niederländisch (Frans Roumen) sowie eine georgische fassung von Dato Barbakadse gibts übrigens im bestseller LAKRITZVERGIFTUNG.

E. Lindner, M. Badridze, Crauss 2019

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DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Stefan Schmitzer fühlt sich bestens unterhalten, Matthias Fallenstein lobt den widerstand gegen identitäre diskurse

Stefan Schmitzer hält nicht viel vom klappentext des buches, erkennt in seiner rezension auf fixpoetry aber, dass es mit den heldenmotiven von DIE HARTE SEITE DES HIMMELS “sprachlich deutlich mehr als bloßes lyrisches abmalen symbolträchtiger settings” auf sich hat. Crauss’ texte seien “inhaltlich sorgsam inszeniert, aber sprachlich über ihre inszenierung hinausweisend – sie fliegen über fragmenten eines literarischen journals dahin, das den umgang mit vergeblicher oder halluzinatorische liebe zum gegenstand hat. so müssen wir das ganze buch lesen: angriff auf die eigene coolness.” Schmitzer fühlt sich “bestens unterhalten”.

die komplette buchbesprechung gibts hier. und das buch ausser in jedem engagierten buchladen auch hier beim verlag.

und das sagt Matthias Fallenstein in seiner ausführlichen rezension auf fixpoetry: alles, was da erzählt und beschrieben wird, ist genauso wahr, wie die poesie nur eben es sein kann, und wie eben nur sie es kann. […] Crauss entwickelt in seinem werk einen spürbaren widerstand gegen identitäre diskurse, gleich ob es sich um nationale, religiös-kulturelle, gender- oder sexuelle identitäten handelt, also genau jene felder, die von einer politisch reaktionären rhetorik besetzt werden.

drei weitere texte aus dem band kommen hier.

HIMMEL

 

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