Du willst endlich einmal ein paar Geschichten aus deinem bewegten Leben aufschreiben? Du stehst an einem Punkt in deinem Leben, an dem du dich neu ausrichten und anders orientieren möchtest? Crauss bietet jetzt in der bereits etablierten Werkbuch-Reihe einen Selfie-Workshop zum BIOGRAPHISCHEN SCHREIBEN: Gewohnt lässig moderiert sich der erfahrene Kursleiter […]
Der Praktikumsgeber ist ein im gesamten deutschsprachigen Raum renommierter Dichter, Kurzprosa-Autor, Essayist und Kulturpädagoge. Er wurde Mitte der 1990er Jahre durch neue, produktive Verfahren einer Videoclip-Ästhetik in der Lyrik einem breiteren Publikum bekannt und mit wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet, seine Dichtung in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Der Ort des 80stündigen […]
Die Philosophische Fakultät der Uni Siegen schreibt eine Praktikumsstelle bei Crauss aus. Das Praktikum im Schriftstellerbetrieb ist für Studierende LKM/ Medienwissenschaften und Lehramt geeignet und umfasst 80 bzw. 320 Arbeitsstunden, flexibel einzuteilen.
ANMELDUNG HIER Du weißt manchmal nicht, was du von dir selbst halten sollst? Du findest einen Typen in deiner Klasse klasse oder bewunderst deine beste Freundin für ihren freshen Look und ärgerst dich über deinen inneren Schweinehund? Aber vor allem: du schreibst gern? Der Workshop kann aus dir keinen […]
Hans-Gerd Pyka hat zur Premiere des Werkbuchs BIOGRAPHISCHES SCHREIBEN eine Crausslese in der Steglitzer Buchhandlung Die Buchfinken mitgeschnitten. Jetzt gibts eine Stunde gute Texte auf Vimeo. Das Werkbuch zum Film gibts hier im Shop oder direkt beim Verlag Dreiviertelhaus.
Crauss schreibt über Edgar Reitz’ Filmepos. In seiner Arbeit Erzeugung von Authentizität und Historizität im Film am Beispiel von Edgar Reitz‘ Heimat-Reihe (2024) geht er der These nach, “dass Reitz insbesondere mit seinen filmischen Heimat-Epen auf eine besondere Weise das Gefühl von Authentizität beim Rezipienten evoziert, und dass er dies […]
Wiederentdeckt: STUDIO – Die aufgeladene Szene aus den Dreharbeiten eines Fassbinderfilms, illustriert von Spunk Seipel im GAY EYE 17 zum Thema Body Issues.
Nach diesem Motto versammeln sich die Schüler in der Bücherei des Gymnasiums an der Morgenröthe in Siegen. Ist die Bücherei ab sofort ein beliebter Abhängort für Jugendliche? Wahrscheinlicher, als man denkt! Denn Schriftsteller Crauss stellte hier am 15.02. seine Gedichte zum Abithema Unterwegssein vor, um den Schülern zu beweisen, dass […]
05.04. + 12.04. + 26.04.2024 | Burbach | 15-19 Uhr | Jugendtreff, Nassauische Straße 3 57299 Burbach | Hömma! Sachma! Texte fürs Hören schreiben und sprechen. Kreativer Workshop für Jugendliche, die was zu sagen haben | Hast du was zu melden? Gut! Kriegst du es auch raus? Im Kreativ-Workshop mit […]
es kommt in jedem fall darauf an, redeinhalt und –form in einklang zu bringen. oftmals ist die aufgabe weit gefasst, dann muss das redethema scharf umrissen werden; es darf nicht zu weit, aber auch nicht falsch akzentuiert werden. vergewissern Sie sich bereits bei der vorbereitung der rede, vor welcher hörerschaft […]
was wollen Sie im kernpunkt erreichen? jede rede gipfelt in einem zielsatz / wenigen grundgedanken. nicht vieles, aber viel sagen! ein gedanke, der sich einprägt, ist besser als fünfzig schwammige. haben sie mehrere grundgedanken, widmen Sie jedem einzelnen einen kurzen redeabschnitt, bevor sie sie verknüpfen. Ihr ziel (beweis, beweisführung) können […]
„das geheimnis zu langweilen besteht darin, alles zu sagen“ (Voltaire). in einem vortrag wird man ein thema nie ganz erschöpfen können. beschränken Sie sich daher auf die wichtigsten/ spannendsten aspekte. es wäre schade, wenn es heisst: „wir haben den anfang deiner rede vergessen und darum das ende nicht verstanden.“ oder: […]
pausen lassen sich unterschiedlich nutzen: (1) die vor-zäsur ist eine bewusste verzögerung und schafft spannung, (2) die nach-zäsur ist eine art schöpferische pause nach einer gedankenreihe: der hörer bekommt zeit zum nach-denken, der redner zum luftholen. beim übergang zwischen grösseren abschnitten tun Sie gut daran, sich zwischendurch mit einer persönlichen […]
eine A4-seite 1½ zeilig ergibt je nach redeschnelligkeit 3 minuten rededauer. ein stichwortmanuskript braucht optische zeichen als gedächtnisstützen (farben, linien, pfeile).
es gilt, von zeit zu zeit prägnante zusammenfassungen zu bieten, unter umständen die inhalte in neuer wortausgestaltung. zum schluss sollten die wichtigsten punkte noch einmal kurz zusammengefasst werden. bei einem sachbericht muss der schluss endgültige klarheit bringen. bei der überzeugungsrede muss der schluss ein tatziel haben, er ist aufruf an […]
besonders in der einleitung und am schluss will der hörer sich persönlich angesprochen fühlen. probieren Sie, den übergang zwischen einleitung, anrede und hauptteil geschmeidig zu halten, gehen Sie vom freundlichen parlando- oder konversationston über zu volltönendem, ernsthaften stimmklang. angenehm ist ein heiterer vorspann, sogar bei ernsten vorträgen. Luther drückt es […]
unterteilen Sie Ihren vortrag in mehrere abschnitte. das fördert die aufnahmefähigkeit des hörers und verschafft Ihnen selbst atempausen. der aufbau der einzelnen redeteile muss (a) logisch richtig und psychologisch geschickt sowie (b) überschaubar und (c) auf steigerung bedacht sein
seien Sie konkret! sagen Sie nicht „aufgrund gewisser erfahrungen entschloss ich mich…“, sondern nennen Sie diese erfahrungen oder annahmen. vermeiden Sie verschnörkelungen und wortprothesen wie „ich würde sagen“ oder „ich meine“, sondern sagen sie einfach, was Sie meinen. oft sind ernste ansprachen von weihevoller übertreibung (und verlogenheit). auch tiefe empfindung […]
der grundsatz sollte jedoch lauten: verzicht auf fremdwörter, wenn diese leicht durch ein deutsches wort zu ersetzen sind (beispiel: prinzip = grundlage, grundsatz, regel…). einige wörter können auch einfach schlauer wirken (beispiel: sagen = meinen, äußern, bemerken, erzählen, erläutern, einräumen, beteuern…) „das geheimnis des guten redners: man brauche gewöhnliche worte […]
finden Sie angemessene, aber nicht übertriebene worte. Mark Twain sagte: „der unterschied zwischen dem richtigen wort und dem beinah richtigen wort ist der gleiche wie der zwischen blitz und glühwürmchen.“ „ein guter ausdruck ist fast soviel wert wie ein guter gedanke“ (Lichtenberg). nutzen Sie Ihren passiven wortschatz aus. jeder von […]
besonders wir deutschen leiden an hauptwörterkrankheit und verbarmut. das hauptwort bringt aber oft erstarrung, während beim zeitwort bewegung und geschwindigkeit liegt. lösen Sie hauptwörter verbal auf, wo es möglch ist! viele nebensätze werden zu nebelsätzen! eine alte regel gilt auch für die rede: neuer gedanke = neuer satz. und möglichst […]
es bestehen unterschiede zwischen rede- und schreibstil: rede schrift wirkung durch inhalt und vortrag wirkung nur durch inhalt beschränkung auf tatsachen und grundgedanken möglichst vollständig und abgerundet stichwortfassung mit variationsmöglichkeit (spontane einfälle; nur prägnante wendungen vorher festgehalten) einmalig und wörtlich festgelegt; stilistisch bis ins letzte ausgefeilt mehr wiederholung und zusammenfassung, […]
bei vorträgen im freien kalkulieren Sie die windrichtung ein: gegen den wind zu sprechen ist mühsam(er) als mit dem wind; wenn möglich, ändern Sie die position, von der aus Sie sprechen. lassen Sie aus akustischen gründen nicht weit hinter dem rednerpodium eine art rückwand aufbauen, falls kein natürlicher hintergrund besteht. […]
checkliste für die vorbereitung der rede: ist das thema genau abgesprochen und in vorankündigungen richtig wiedergegeben? wissen Sie, vor welchem kreis Sie sprechen sollen? wer redet vor oder nach Ihnen? wo sprechen Sie; sind Ihnen die akustischen verhältnisse bekannt? sind raum, licht, belüftung in ordnung und podium oder tisch nahe […]
jede gute rede enthält etwas handlung: kleine erlebnisberichte, anekdoten, der bericht eines gesprächs oder einer diskussion etc; direkte rede wirkt dabei lebendiger als ein indirektes nacherzählen. lebendig klingt auch alles, was Sie aus der vergangenheit herausnehmen und im präsens schildern.
der redner sollte nach beenden des vortrags nicht einfach weggehen, sondern einen abgang machen. zwei fehler werden leicht gemacht. einmal hört der redner plötzlich auf, quasi ohne sich zu verabschieden, ein andermal nimmt er mehrere minuten lang abschied und kann zu keinem ende kommen. applaus kann verschiedene gründe haben. einmal […]
feiern Sie nicht jeden als „einen der größten gelehrten des jahrhunderts“ oder ähnliches. dem begrüßten sind überschwengliche superlative eher peinlich. ein salbungsvoller tonfall gehört ins letzte jahrhundert. man sollte nicht jemanden als redner ankündigen, der sich nur als mehr oder weniger guter vorleser betätigt. auch bei wörtlicher ausarbeitung wird man […]
Sie sollten sich in Ihrem thema auskennen, müssen aber kein experte sein. ein wahrer kern liegt in der überspitzen definition des experten: er ist jemand, der immer mehr über immer weniger weiß, bis er schließlich alles über gar nichts weiß. sprechen Sie mit klangvoller stimme, nicht ausdruckslos. denn: in stimmung […]
meiden Sie sowohl einen möglicherweise als überheblich wahrgenommenen eindruck genauso wie einen zu bescheidenen („meine wenigkeit…“). die grundhaltung sollte gespannt und gleichzeitig locker sein. trinken Sie ihrem publikum nichts vor – das wasserglas ist eigentlich nur für den notfall gedacht. in einem stickigen raum voll verbrauchter luft zu sprechen ist […]
vermeiden Sie schiefe bilder. das schlimme ist, dass durch sie ernstgemeintes sofort ins lächerliche gezogen wird. der schaden ist kaum zu beheben: der zahn der zeit hat schon manche träne getrocknet (grabrede); in der stadt hongkong findet man einen schmutz, der sich gewaschen hat (reisebericht); er nimmt sein krankes bein […]
die wichtigste regel: machen Sie alles abstrakte anschaulich durch treffende vergleiche und beispiele.
die formulierung des themas muss anziehend sein, ohne marktschreierisch zu wirken. besser als der titel „die machtergreifung des nationalsozialismus“ wirkt zb. die frage: „wie kam hitler an die macht?“ „die anschaulichkeit ist das fundament aller erkenntnis“ (Pestalozzi); anschaulich sind charakteristische einzelheiten, abstrakt dagegen summarische zusammenfassungen. vor allem zahlen sollte man […]