Abschied vom Versnetz

und kein GedichtSchon 2023 entstand die Idee einer Lyrik-Anthologie im Geiste und zu Ehren von Axel Kutsch, der einen schweren Schlaganfall erlitten hatte und die bis dato wichtigste Überblicksreihe zur eutschsprachigen Gegenwartslyrik nicht weiterführen konnte. Dazu eingeladen wurden Autoren*, die regelmässig Beiträge für die “Versnetze” eingereicht haben. Das Thema sollte Abschied sein – im weitesten Sinne und in all seinen vielfältigen Erscheinungsweisen: als alltägliche Verabschiedung, ein Abschied als Aufbruch, etwa zu einer Reise, als Abschied von Gewohnheiten, natürlich auch von Menschen, Beziehungen, Orten, Gegenständen – mithin einschneidende Veränderungen. Auch, die endgültige Veränderung: der Tod.
Aus weit über 900 eingesandten Gedichten hat das Herausgeberteam für und kein Gedicht will Abschied nehmen ein poetisches Spektrum ausgewählt, das den “Versnetzen” ähnlich ist. Crauss ist mit zwei Gedichten vertreten, dem seit seinem Debut CRAUSSTROPHOBIE (2001) erstmals wiederabgedruckten abschied sowie dem im aktuellen Band ALLES ÜBER RUTH – UND SEITDEM erscheinenden flusslauf.

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Abschied vom Versnetz

ein gedicht, das ich loswerden will

… so lautet der titel eines der gedichte, mit denen Crauss im aktuellen versnetze-band vertreten ist. ausserdem gibts eine szene zweier wartender. das taxi will einfach nicht kommen. hospiz zum welfen entstand nach einem motiv von David Leavitt; alle drei gedichte im nach wie vor wichtigsten deutschen jahrbuch für zeitgenössische lyrik sind dem grossartigen Hasune El-Choly gewidmet.

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ein gedicht, das ich loswerden will

Ein Zirpen in der Kiefer – und die Bienen halten die Uhren auf

Viel wird über die Natur, ihre Schönheit, aber auch ihre Erschöpfung geredet, doch wie lässt sie sich in der Dichtung einfangen? Mehr als 100 zeitgenössische Lyrikerinnen und Lyriker geben ihr in neuen Naturgedichten eine Stimme. Anton G. Leitner hat eine Sammlung zusammengestellt, die zeigt, wie sich heute poetisch mit und über Natur reden lässt: aktuell und alltagsnah, humorvoll und schwärmerisch, kritisch und besorgt. Zeitgenössische Lyrik, die einen ambivalenten Weitblick auf unseren schönen, erschöpften Planeten wirft.

Die Bienen halten hier die Uhren auf. Und neben Crauss sind u.a. Reinhard Kiefer, Helmut Krausser, Axel Kutsch, Gundula Schiffer, Ralf Thnior und Christoph Wenzel dabei.

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Ein Zirpen in der Kiefer – und die Bienen halten die Uhren auf

Versnetze_13: Der Jahresüberblick

Versnetze_13 ist da. Die vom mittlerweile 75jährigen Axel Kutsch herausgegebene Jahresanthologie ist nach wie vor der wichtigste und authentischste status quo deutschsprachiger Lyrik, noch vor dem etwas berühmteren Lyrikjahrbuch.

Crauss ist diesmal mit drei Gedichten vertreten: über eine romantische Flixikation, die Schwestern der göttlichen Vorsehung in Asbeck (Münsterland) und über die Bereitschaft zu tauschen – denn nur so bleibt die Währung stabil.

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Versnetze_13: Der Jahresüberblick

Die neue, inzwischen 11. Ausgabe der Versnetze ist draussen. Die Versnetze sind eine jährlich von Axel Kutsch edierte Anthologie für zeitgenössische Gedichte im deutschen Sprachraum und meiner Einschätzung nach das mittlerweile wichtigste Überblicksmedium in diesem Bereich. Versnetze_elf versammelt, nach Postleitzahlen sortiert, deutschsprachige Lyriker der Gegenwart und erscheint im Verlag Ralf Liebe.

Sehr stolz kann ich vermelden, das gleich zwei meiner Gedichte dabei sind: blut und bier beschreibt eine Parade der Almighty Disciples im Chikago der 1930er Jahre, steppenwirtschaft (vormals aus ALLES ÜBER RUTH) den Umgang kasachischer Bauern mit Weltraummüll.

In der Anthologie sind weiterhin vertreten: Matthias Engels, Ron Winkler, Achim Wagner, Florian Günther, Thomas Böhme, Stefan Heuer, Manfred Hausin, Gerrit Wustmann, Lütfiye Güzel, Theo Breuer, Safiye Can u.v.a.m.

Versnetze_elf (Bild von https://kunst-marlies-blauth.blogspot.com)

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poesie vernetzt

teil neun der von Axel Kutsch herausgegebenen versnetze ist soeben erschienen. Crauss ist mit einem poem über einen herumtreiber dabei, der, einsam unter den freunden, nachts durch die stadt läuft. der text entstand nach motiven des georgiers Gaga Nakhutsrishvili.

versnetze neunversnetze ist eine der wichtigsten sammlungen deutschsprachiger poesie, vor allem, weil sie einmal nicht davon ausgeht, dass berlin der dreh und nabel von allem ist. die vernetzung ist grossräumig nach postleitzahlbereichen vorgenommen worden, das finale versnetz kleiner grenzverkehr enthält neue gedichte von lyrikern aus österreich, der schweiz, den niederlanden und den usa.

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poesie vernetzt

poesie vernetzt

versnetze_achtteil acht der von Axel Kutsch herausgegebenen versnetze ist soeben erschienen. Crauss ist mit einem poem über den knabenweiher saint gall sowie einem nichtgeschriebenen gedicht von Marieluise Kaschnitz dabei:

vorher im regen / entfärbten die dinge sich. jetzt aber / gab es meerwind

versnetze ist eine der derzeit wichtigsten sammlungen deutschsprachiger poesie, vor allem auch, weil sie einmal nicht davon ausgeht, dass berlin der dreh und nabel von allem ist. die vernetzung ist wieder grossräumig nach postleitzahlbereichen vorgenommen worden, das finale versnetz kleiner grenzverkehr enthält neue gedichte von lyrikern aus österreich, der schweiz, frankreich, den niederlanden, finnland, belgien und den usa. ausser Crauss mit dabei sind ua. Konstantin Ames, Theo Breuer, Safiye Can, Manfred Enzensperger, Falk Andreas Funke, HEL, Stefan Heuer, Astrid Nischkauer, Kai Pohl, Clemens Schittko, Mikael Vogel, und Maximilian Zander.

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poesie vernetzt