SCHÖNER SCHREIBEN, figuren und charaktere 4

das wetter ist durchaus nicht überflüssig in einer geschichte (W.G. Sebald). es kann das gemüt der figur beeinflussen oder eine handlung verstärken/ unterstreichen (wie zb. in Karen Duves regenroman) oder James Lee Burkes mississippi jam:

»es war ein merkwürdiger tag auf dem meer gewesen. der wind kam heiss und trocken aus dem süden, und in der dünung waren die glänzenden rücken von stachelrochen und die bläulich-rosafarbenen luftsäcke von quallen zu sehen, was bedeutete, dass sie wahrscheinlich von einem sturm landeinwärts richtung küste getrieben wurden. dann fiel das barometer, der wind legte sich schlagartig, und die sonne sah aus wie eine weisse flamme, die im stillen wasser gefangen war. es regnete nur gerade mal fünf minuten, grosse, fette tropfen, die wie bleischrot aufs wasser schlugen, dann war der himmel auch schon wieder klar und heiss.«

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SCHÖNER SCHREIBEN, figuren und charaktere 4

SCHÖNER SCHREIBEN, figuren und charaktere 3

figuren brauchen details, die sie im gedächtnis des lesers verankern (W.G. Sebald). beispiel: „der busfahrer war ein dicker karpfen mit einem schnurrbart.“

die romanschriftsteller irren sich, wenn sie glauben, dass ihre leser sich immer wieder die mühe nähmen, die von ihnen sorgfältig beschriebenen gesichter im geiste nachzuzeichnen.
wenn ich lese, sein kopf glich einer umgekehrten zwiebel, so habe ich sofort ein bild; wenn es aber heisst, sein haar war braun, seine stirn niedrig, seine nase schön geschwungen, sein mund grob aufgeworfen, so geht das – an mir wenigstens – ziemlich spurlos vorüber. Christian Morgenstern 1906

William Gaddis‘ werk a frolic of his own (1994, dt: letzte instanz) „besteht nahezu vollständig aus hypernaturalistisch geformten dialogen. selbstverständlich bilden die redebeiträge in diesem roman die wirklichkeit nicht etwa 1:1, nach art eines fiktiven tonbandmitschnitts ab, diese dialoge wirken nur so, als ob. es ist eine vom autor ästhetisch gesteuerte realität. jeder figur seines romans verleiht Gaddis eine unverwechselbare sprecherphysiognomie, sodass er ganz ohne narrative personenzuweisungen auskommt.

anders dagegen James Lee Burke in mississippi jam: »eine flachbrüstige schwarze, wahrscheinlich eine polizistin in zivil, mit dünnen armen und einem mund voller goldzähne diskutierte lautstark mit [Nate]. ihre zerknitterte braune bluse hing lässig über einer dunkelblauen hose. ihr make-up war vom regen verschmiert, und sie trug halbschuhe ohne socken. Nate Baxter versuchte, sich von ihr abzuwenden, doch sie folgte ihm, hatte ihre hände in die schmalen hüften gestemmt, und ihr mund öffnete und schloss sich im strömenden regen.«

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SCHÖNER SCHREIBEN, figuren und charaktere 3

SCHÖNER SCHREIBEN, figuren und charaktere 2

auch wenn Sie von sich selbst schreiben: unbedingtes abgewöhnen des ICH: FIGUREN erfinden! so entstehen texte, in denen nicht nur dem ICH etwas passiv geschieht, sondern personen, die aktiv und bewusst handeln. (zuviel ichizismus)

schaffen Sie originale figuren! jeder mensch ist individuell, daher sollten auch charaktere in geschichten einzigartig sein. verwechseln Sie > originalität aber nicht mit originell (ausschliesslich aus einer oder mehrenen auffälligkeiten bestehende figur).

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SCHÖNER SCHREIBEN, figuren und charaktere 2

DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Matthias Fallenstein entlarvt die schäbigen piloten

Am Erker 77Matthias Fallenstein entdeckt in DIE HARTE SEITE DES HIMMELS  in seiner rezension aus ausgabe Nr. 77 von Am Erker Zeitschrift für Literatur “trostlose männer-helden”, an deren schicksal wir erkennen: “man stößt nirgends auf bloße sexualität, etwa als naturtatsache, sondern immer auf ein gesellschaftliches regelwerk, in dem sich reale beziehungen bewegen (müssen). genau so stellt Crauss die sache vor, und er erhebt nirgends den anspruch, als ein unbeteiligter beobachter außerhalb zu stehen.”
viel spaß macht Fallenstein die beziehung zum werk Friederike Mayröckkers. “zu welchen kämpfen, zu welchen lüsten man sich mit Crauss, der sprache Friederike Mayröckers folgend, sie abstoßend und dann doch wieder einholend, mitreißen und verführen lassen kann, macht ein besonderes vergnügen der lektüre dieses leidenschaftlichen buches aus.”

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DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Matthias Fallenstein entlarvt die schäbigen piloten

Politische Lyrik

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Gedichte gegen Rechts. Bleidruck. Liebevoll. Engagiert. Mit dabei ua.: Marco Kerler, Adrian Kasnitz, Mark Kanak, Axel Dielmann, Clemens Schittko, Gerald Fiebig, Robsie Richter und Crauss mit einem Gedicht über unruhigen Schlaf, verwischte Erinnerungen und eine alte Zeitung.
Mehr über das Projekt im Literatursalon Donau und beim Festival contre le Racisme Ulm.

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Politische Lyrik

NEULICH IM SCHRANK: CSD-Lesung in Siegen

csd-lesungKali Drische lebt mit ihrem Stammhirn (*1968, Berlin) zusammen. Weil beide schreiben, gibt es manchmal Streit um den Computer. Was dann herauskommt sind tragikomische Geschichten über “Körper, Sex und andere Widrigkeiten”. Anna Hetzer (*1986, Berlin) geht mit ihren Gedichten einen Schritt weiter und sucht “prasselnde Punkte” im Strandbad: Küsse sind bei ihr erotische Zungenbrecher. Crauss schließlich (*1971, Siegen) versucht mit Texten wie “Big black Bone” oder der Gerätebeschreibung “Fuccordeon bump fix 3000” einen Spagat zwischen den Sirenen der Liebe.

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NEULICH IM SCHRANK: CSD-Lesung in Siegen

Bei Fallensteins: hellrote Hortensie. Crauss und Peter Clar im Dialog

Immer wieder ist das Wohnzimmer von Christel und Matthias Fallenstein in der Wiener Hauptgasse der Poesie Zentrum des lebendigen Austauschs zwischen Literaten und Begeisterten. Die Salonlesung im Juni 2019 war nicht die erste Begegnung von Crauss mit Peter Clar. Bereits 2018 schlugen sich Eindrücke von Crauss’ hellroter hortensie in Peter Clars Gedicht Bei Fallensteins nieder.

Bei Fallensteins

Der Herbst endlich gekippt
In Winter und wieder zurück
Vor meinem Kaffeehausauslagefenster eilt Wladimir Putin vorbei
Wischt Robert Stadlober Schmelzwasser vom Rauchertisch
Heute Kaffeehauspoesie und English Breakfast im Europa
(Unabsichtliche Ironie)
Gestern Crauss und Frieda Paris bei Fallensteins zu Hause
Kosmische Beine und Türe geöffnet von schönen Schuhen
Du versäumst meinen Tag, liest Crauss
Du schlüpfst in so viele Rollen, sagt Frieda
Bei mir ist immer nur dieses lyrische Ich
(Als wäre das Ich so eindeutig Ich)

*

hellrote hortensie ein blitz
durch den nachmittag alles
um dich herum placebo mein prinz. debussy
die erdbeern wir schweigen ein
ununterbrochener wind ununterbrochen
la ville die stadt augusttod. die uhren
klacken klackern scheppern auseinander.
glas springt splittert dein schimmerndes
auge dein schweigen wir schweigen
die erdbeern mein prinz die erdbeeren! da blutet
ein schatten die zeit bricht reift alles
aufeinmal. die hitze! sie blüht. die hitze der tag
die haut reisst strassen wind zieht
refft an unseren erinnerungen. pestgeruch. & alles
so stockend. das toben der kinder
vor dem fenster fault in den abend hinein
wir liebten uns doch. liebten
einander. du versäumst meinen tag.

 

 

Peter Clar: Die Worte, sagst Du…, Sisyphus 2018
Crauss: DIE HARTE SEITE DES HIMMELS. Pilotengedichte. Verlagshaus Berlin 2018

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Bei Fallensteins: hellrote Hortensie. Crauss und Peter Clar im Dialog

SCHÖNER SCHREIBEN, ort und zeit

ort und zeit sind die knackpunkte der narrativen künste:

alles geschieht gleichzeitig, der autor muss sich aber notgedrungen auf eine reihenfolge festlegen.

um sich nicht gleich am anfang zu verheddern, muss der autor eine rigorose entscheidung treffen, indem er etwa den ort mit namen nennt oder ihn durch die zeit kennzeichnet: wien, jetzt, wolkenbruch, im aufzug, der wecker klingelt…

ort und zeit gehören zusammen.

im „wirklichen leben“ steht der ort ebenfalls an erster stelle. wird gefragt: wer bist du, so ist das eine frage nach dem woher kommst du. (TEREZIA MORA)

einen sinn für orte und plätze zu haben, beeinflusst eine handlung. es kann sich bei einem beschriebenen ort um ein destillat aus mehreren orten handeln. man braucht einen guten grund, den ort der handlung nicht zu beschreiben. (W.G. SEBALD)

üben Sie sich in anfängen von geschichten: schauen Sie nach, wie berühmte stories beginnen

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SCHÖNER SCHREIBEN, ort und zeit

Deutsch-Tschechischer Literaturaustausch: Crauss mit Stipendium ausgezeichnet

Crauss in da houseDas durch das virtuelle Literaturhaus Bremen vermittelte Förderprogramm „Tapetenwechsel – Ein deutsch-tschechischer Literaturaustausch“ ist eine Form der Schriftstellerförderung, die es Autorinnen und Autoren aus Deutschland ermöglicht, sich während eines Aufenthalts in Tschechien ganz ihren künstlerischen Tätigkeiten zu widmen. Jetzt hat die Jury den Lyriker Crauss für einen Aufenthalt im Kloster Broumov (Böhmen) ausgewählt.
Crauss überzeugte und stach aus der Vielzahl hervorragender Bewerbungen vor allem mit seinem eigenwilligen interdisziplinären Ansatz hervor. Crauss sucht die Erweiterung von Literatur mit Musiker*innen und bildenden Künstler*innen zu besonders intensiven genreübergreifenden Dialogen. Die nachhaltige Beeinflussung seiner eigenen Arbeit durch „Tapetenwechsel“, die Erkundung von fremden Orten und die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen erklärte seine Motivation für den Antritt des Stipendiums. Herzlichen Glückwunsch!

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Deutsch-Tschechischer Literaturaustausch: Crauss mit Stipendium ausgezeichnet

rückkehr vom mond: blut und bier in chicago 1932

der ELIF VERLAG hat lyrikerinnen und lyriker eingeladen, gedichte über das zu schreiben, was sie mit CINEMA verbinden. welche filme, szenen, charaktere sie erinnern, welcher schauspielerin oder welchem regisseur sie sich besonders zugeneigt sehen, was sie berührt, inspiriert, vielleicht getröstet hat, was ihr sehen veränderte oder assoziationen weckte.
Crauss hat sich berteiligt mit drei gedichten über peterchens mondfahrt (und einen liebes-moment), Janet Leigh mit Carey Grant sowie über das chicago des Al Capone.

nachdem es in den letzten beiden jahren einige unglückliche bemühungen gab, ein stimmungsbild der lyrik der letzten dekade zu fassen und man besser bedient war mit Tristan Marquardts/Jan Wagners unmöglicher liebe (die kunst des minnesangs in neuen übertragungen), wird CINEMA neben VERSNETZE_ELF wohl die wichtigste anthologie dieses jahres werden.

CINEMA, anthologie im ELIF VERLAG

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rückkehr vom mond: blut und bier in chicago 1932

DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Stefan Schmitzer fühlt sich bestens unterhalten, Matthias Fallenstein lobt den widerstand gegen identitäre diskurse

Stefan Schmitzer hält nicht viel vom klappentext des buches, erkennt in seiner rezension auf fixpoetry aber, dass es mit den heldenmotiven von DIE HARTE SEITE DES HIMMELS “sprachlich deutlich mehr als bloßes lyrisches abmalen symbolträchtiger settings” auf sich hat. Crauss’ texte seien “inhaltlich sorgsam inszeniert, aber sprachlich über ihre inszenierung hinausweisend – sie fliegen über fragmenten eines literarischen journals dahin, das den umgang mit vergeblicher oder halluzinatorische liebe zum gegenstand hat. so müssen wir das ganze buch lesen: angriff auf die eigene coolness.” Schmitzer fühlt sich “bestens unterhalten”.

die komplette buchbesprechung gibts hier. und das buch ausser in jedem engagierten buchladen auch hier beim verlag.

und das sagt Matthias Fallenstein in seiner ausführlichen rezension auf fixpoetry: alles, was da erzählt und beschrieben wird, ist genauso wahr, wie die poesie nur eben es sein kann, und wie eben nur sie es kann. […] Crauss entwickelt in seinem werk einen spürbaren widerstand gegen identitäre diskurse, gleich ob es sich um nationale, religiös-kulturelle, gender- oder sexuelle identitäten handelt, also genau jene felder, die von einer politisch reaktionären rhetorik besetzt werden.

drei weitere texte aus dem band kommen hier.

HIMMEL

 

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DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Stefan Schmitzer fühlt sich bestens unterhalten, Matthias Fallenstein lobt den widerstand gegen identitäre diskurse

wenn dein herzelein boom macht

das signaturen-magazin zeigt jetzt in seiner rubrik zeitzünder einen text aus der liebesgedicht-schachtel BUNTE SOCKEN TRAGEN.

ein song der beschreibt wie du nachhause kommst sollte ursprünglich die übertragung der lyrics des eurythmics-klassikers there must be an angel werden, sträubte sich aber gehörig und wollte was eigenes sein … von der gedichtschachtel gibts übrigens noch wenige exemplare inklusive unisize-socken.

sockenbox

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wenn dein herzelein boom macht

Erst Workshop im GEGENWARTSMUSEUM, dann Lesung im frei:RAUM

mundvoll lesung

Die Idee, mehreren Sinnen gleichzeitig zu schmeicheln, ist nicht neu – sondern bewährt. Crauss bringt Gedichte und kurze Prosa aus seinen Werken mit, etwa »Schnaps und Schinken« aus dem Essaybuch SCHUNDFAKTOR oder »Reissnägelgulasch« aus seinem erfolgreichsten Gedichtband LAKRITZVERGIFTUNG. Aber keine Bange! Zu Essen gibt’s ganz Ungefährliches aus Kartoffeln, beispielsweise Reibekuchen und Suppe. Dazu legt der Antiquar Armin Nassauer thematisch passende Schellackplatten auf und bietet georgischen Wein zur Verkostung und zum Kauf an. Bitte die frühe Uhrzeit (18:30) beachten!

Und vorher am gleichen Tag: Schreibworkshop POLKE POLKA mit Crauss im Museum für Gegenwartskunst Siegen, 13:30-16:30

Inspiration kommt nie aus einer Quelle allein. Wir entdecken, was die aktuelle Ausstellung uns eingibt: z.B. lassen die Bechers ihr Fachwerk Fachwerk sein und machen Urlaub an Sigmar Polkes Pixelstrand … Bilder, Objekte und Texte mischen und verbinden sich unter der bewährten Anleitung des Dichters Crauss, über den ein Redakteur sagte, er schreibt “Erlebnislyrik zwischen rauschhaft erzählten, synästhetischen Episoden und meditativen Bild- und Sprachkonzentraten.” Am Workshop kann jeder ohne besondere Voraussetzung teilnehmen. Gefragt sind bloß Neugier und Experimentierfreude. Beitrag: 19/15 Euro.

museumsworkshop

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Erst Workshop im GEGENWARTSMUSEUM, dann Lesung im frei:RAUM

TOUR-UPDATE: CRAUSS is in da HOUSE

wohnzimmerlesungen

das prinzip ist einfach: der gastgeber und wohnzimmerbesitzer lädt freunde und bekannte ein, je nach möglichkeit gibts häppchen und etwas zu trinken, man bringt ggf. ausser einer obligatorischen spende zum auffangen von des dichters honorar- und reisekosten noch einen wein mit, auch eigene texte sind herzlich willkommen!
Crauss liest, man kommt ins gespräch, begeistert sich für die auslagen auf dem büchertisch, die laune steigt, vielleicht gibts dann noch einen zweiten oder dritten lesepart in lockerer runde – und fertig ist der wunderbare wohnzimmerabend.

vielleicht auch in deinem salon?
im grunde ist keine bude zu klein, um daraus ein poesiezimmer zu machen. meld dich einfach: crauss /@/ crauss /punkt/ com

weitere wunschorte und umgebungen sind: kiel, rostock, mainz, saarbrücken, graz, bern, st. gallen, graz, greifswald, münchen, nürnberg, erfurt, stuttgart …

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TOUR-UPDATE: CRAUSS is in da HOUSE

HEIMAT

HEIMAT


Der Begriff der Heimat war stets ein sehr deutscher – in anderen Sprachen gibt es das Wort nicht – und es war oft ein schwieriger. Was soll das sein, Heimat? Mit zunehmender realer und virtueller Globalisierung findet eine neue Suche nach Heimat statt. Ein Sprichwort sagt: Heimat ist da, wo du dich nicht erklären musst. Die Abkehr von der Provinz kann ein lebenslanger Motor sein, die Flucht aus der Heimat ist für Viele heute traurige Notwendigkeit, die Einführung eines Ministeriums, das den Heimatbegriff mit Staat und Volk gleichsetzt, hilft da nicht unbedingt weiter.

Fest steht: Heimat hat nichts zu tun mit Idylle.

Ganz gleich, ob wir unser Dorf Schabbach oder Vormwald nennen – wir erkennen unsere Heimat oft nicht wieder, wenn uns das Fernweh gepackt hat und wir erst nach Jahren aus der Welt zurückkehren. Der Filmemacher Edgar Reitz hat sich ein halbes Leben lang mit der Sehnsucht der Weggeher und den Nöten der Daheimgebliebenen beschäftigt. Er hat gefunden, dass wir die Heimat in unserem Herzen mit uns tragen, egal wie fern wir fliehen.
Im dreiteiligen HEIMAT-Epos (Die Handlung geht von 1919 bis 1999) zeigt Reitz, dass sich an einem Dorf das Geschick der gesamten Nation widerzuspiegeln vermag.

Crauss erzählt die Geschichten von Maria Simon – die stets genauso alt wie das Jahrhundert war – und ihres Sohnes, dessen erste Liebe aus dem Dorf verjagt wird und der seiner Heimat den Rücken kehrt mit dem Schwur, nie wiederzukehren.

Dem ca. einstündigen Vortrag folgt die Vorführung der ersten HEIMAT-Episode: “Fernweh” spielt 1919 bis 1928 und dauert zwei Stunden.

Im Frühjahr und Herbst 2019 folgen dann weitere HEIMAT-Episoden in Kinoformat im Waldlandhaus. Wer daran Interesse hat, ist eingeladen, dies auch vorab schon per Mail an crauss[at]crauss[.]com oder am 25.11.2018 auf einer Interessentenliste zu bekunden. Eintritt 5,00 Euro

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