MOTORRADHELD – lieber direkt beim Autor bestellen

Im 2009 erschienenen MOTORRADHELD versammelt Crauss auf über 300 Seiten verrückte Stories, Erinnerungen und Remixes bekannter Texte, egal, ob es sich um eine Gesprächsnotiz, Kurzgeschichte, fingierte Zeitungsmeldungen, Essays oder Montagen handelt. Bei all den Formen und Variationen haben die Texte eines gemeinsam: Sie sind voller Kreativität, Tiefe und umwerfender Komik.

Sucht der kulturinteressierte Schnäppchenjäger von Heute online nach Büchern, kann es vorkommen, dass er in diversen (Online-)Antiquariaten auch auf dieses Prosawerk stößt. Eine gute Wahl, die man ja eigentlich nicht bereuen kann – sollte man denken. Doch Vorsicht sollte beim Onlinekauf die oberste Priorität sein. Und wenn ein Preis mit einer simplen Suche schon so einfach verglichen werden kann, sollte man sich fragen: warum mehr als 40 € für ein Evil Knievel-Buch ausgeben, das man beim Autor selbst für nur 18,90 € bekommen kann?

Mühe und Ärger kann man sich glücklicherweise sparen, wenn man das Buch direkt bei Crauss bestellt. So unterstützt man außerdem den Schriftsteller selbst, statt einen Händler zu bereichern, der scheinbar meint, seine „leichten Gebrauchsspuren“ heben den Wert auf mehr als das Doppelte vom Originalpreis an.

– Pascal Theile –

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MOTORRADHELD – lieber direkt beim Autor bestellen

Ames, Genschel und Dotzauer sprechen über Crauss. Du auch?

Konstantin Ames und Mara Genschel trafen sich Anfang 2023 mit Gregor Dotzauer im Berliner Haus für Poesie, um über DAS GEDICHT IN SEINEM JAHRZEHNT zu sprechen. Das Video zeigt den Ausschnitt aus der dreieinhalbstündigen Session, in dem es um Crauss’ Gedicht AUF DEM SEE geht.

Die vollständige Session ist auf dem Kanal des HfP abrufbar.


(c) Aufnahme: Haus für Poesie 2023. Bearbeitung Ausschnitt: P. Theile/ Crauss.

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Ames, Genschel und Dotzauer sprechen über Crauss. Du auch?

Crauss ist der Hammer!

Im Frühjahr erschien die von Stefan Hölscher im Geest Verlag herausgegebene Anthologie queerer Lyrik So gerade/ nicht. Jetzt hat Walther Stonet dazu für das Online-Feuilleton zugetextet einen Lektürebericht verfasst.

Über Crauss heißt es darin: “Crauss als Poet ist der Hammer. Das hat [damit zu tun], dass er einer der wenigen ist, die es geschafft haben, eine ganz individuelle Sprachmelodie zu entwickeln. Er ist einer der unterschätzen Poeten der Gegenwart, zweifelsohne. Vier seiner fünf Beiträge sind überdurchschnittlich. Wer ihn bisher nicht kennt: Kaufen und lesen. Crauss ist für jeden Poesieverrückten ein Muss.”

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Crauss ist der Hammer!

DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Matthias Fallenstein entlarvt die schäbigen piloten

Am Erker 77Matthias Fallenstein entdeckt in DIE HARTE SEITE DES HIMMELS  in seiner rezension aus ausgabe Nr. 77 von Am Erker Zeitschrift für Literatur “trostlose männer-helden”, an deren schicksal wir erkennen: “man stößt nirgends auf bloße sexualität, etwa als naturtatsache, sondern immer auf ein gesellschaftliches regelwerk, in dem sich reale beziehungen bewegen (müssen). genau so stellt Crauss die sache vor, und er erhebt nirgends den anspruch, als ein unbeteiligter beobachter außerhalb zu stehen.”
viel spaß macht Fallenstein die beziehung zum werk Friederike Mayröckkers. “zu welchen kämpfen, zu welchen lüsten man sich mit Crauss, der sprache Friederike Mayröckers folgend, sie abstoßend und dann doch wieder einholend, mitreißen und verführen lassen kann, macht ein besonderes vergnügen der lektüre dieses leidenschaftlichen buches aus.”

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DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Matthias Fallenstein entlarvt die schäbigen piloten

KANN MAN AHNEN, WAS DER DICHTER MIT SEINEM LESER VORHAT?

ostra-gehege 89

 

Patrick Wilden hat in #89 der Dresdner Kunst- und Literaturzeitschrift OSTRA-GEHEGE eine sehr schöne Besprechung der HARTEN SEITE DES HIMMELS präsentiert. In seinem Artikel schreibt Wilden auch über die VerlagshausBerlin-Kollegen Piekar, Roth und Vogel; die Vollversion gibts im Heft.

Patrick Wilden, Crauss

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KANN MAN AHNEN, WAS DER DICHTER MIT SEINEM LESER VORHAT?

DIE LETZTEN IHRER ART

die letzten ihrer artCrauss’ debut CRAUSSTROPHOBIE wurde von der kritik als einer der bemerkenswertesten erstlinge der letzten jahre bezeichnet. im frühjahr 2018 hat sich die lyrikedition 2000 – heute unter der firmierung „allitera verlag“ – entschlossen, trotz print on demand verfahren CRAUSSTROPHOBIE sowie ALLES ÜBER RUTH, die gedichte über eine kreuz und queer ineinander verliebte jugendclique, nicht mehr vorrätig zu halten und aus dem programm zu streichen.

einige restexemplare sind noch über den autor erhältlich, nicht mehr lange werden sie in online-kaufhäusern gelistet sein, ganz selten wird man die bände zudem über den antiquarischen handel wiederfinden – eben wegen des auf-wunsch-drucks. verloren sind die poeme aber nicht, Crauss nimmt sie weiterhin mit zu lesungen, und früher oder später werden sie einen reprint erfahren. ganz sicher!

unter die zufriedenen leser von ALLES ÜBER RUTH zählten und zählen ua. Peggy Neidel, Stephan Reich und Jan Skudlarek sowie Christel Fallenstein – trotz ihrer klage, man erfahre ja allerhand über die Queenie, über Tom, Enno und Madeleine, aber fast garnichts über die arme Ruth … das in dem band enthaltene poem russischer zopf nahm Friederike Mayröcker 2012 in die sammlung ihrer 25 lieblingsgedichte auf.

zufriedene leser

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DIE LETZTEN IHRER ART

LAKRITZVERGIFTUNG in kärnten

LAKRITZVERGIFTUNG in kärntenmanchmal (selten genug) treffen botschaften zufriedener leser direkt beim autor ein und versüssen das harte holz, an dem der dichter allzu häufig zu knabbern hat. so auch bei der LAKRITZVERGIFTUNG, die längst in zweiter und erweiterter auflage zu haben ist.
Steffen Kurz, angestellter in frankfurt/m und selbst schreibender, hatte die juicy transversions neulich im  kärnten-urlaub am millstätter see dabei (bild).

Frederik Bornhofen hingegen, philosoph in kiel, trägt das buch in die kneipe: >man scheint gut beraten die LAKRITZVERGIFTUNG in der nähe zu haben, wenn man mal wieder bis fünf keinen schlaf gefunden (jetzt) oder ihn andererseits nie wirklich gesucht hat und es bemerkt, als man doch noch, um drei, zu dieser bar aufgebrochen ist (letzt). da wundert sich Büchners Lena noch: der müde leib findet sein schlafkissen überall, doch wenn der geist müd ist, wo will er ruhen?<

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LAKRITZVERGIFTUNG in kärnten