trauriges flandern. hier heisst,
einen ort mit dem andern,
nicht die landschaft zu tauschen,
sondern zu wandern vom geliebten
zu einem liebenden gesicht.
illustration von Christa Nüesch
trauriges flandern. hier heisst,
einen ort mit dem andern,
nicht die landschaft zu tauschen,
sondern zu wandern vom geliebten
zu einem liebenden gesicht.
illustration von Christa Nüesch
“wenn der dichter einem einen lieblingsdichter schickt, ist es ein guter tag”, schreibt Bettina Strang und ist verliebt in Crauss’ sockengedichte …
EINE FEIER. (III: get the party started)
später in der nacht noch einmal Donald Byrds pure d-funk oder den afro-fusion doppel-pulp mit Manu Dibango und mombassa. vorerst aber – ich habe gewartet, doch nun bist du hier – die gleiche leier wie im letzten jahr: nun klingen die banjos, nun klingt das klavier. komm tanz den ersten tanz mit mir.
die rede ist vom pionier, vom meister des non-stop-mixes; James Last, schreit jemand in der kurzen pause, und ja, richtig, das kennen wir von früher, von ganz früher. niemand besser als Hansi verstand es, die legende von babylon mit proud mary oder daddy cool und josé dem strassenmusikanten zu verbinden, ohne lächerlich zu wirken.
ich weiss unter garantie, ich werde einmal mehr einem sentimentalen ausbruch erliegen, wenn Hansi tut als sei er Nina & Mike, die so tun als seien sie die George Baker selection. dann muss ich an die feiern im elternhaus denken, 1977, 76, 75, und ich werde zufrieden sein, dass es mir stets ganz leidlich gelungen ist, auch später, einfach nur ‚dabei‘ gewesen zu sein, die stimmung genossen zu haben, die vorbereitungen, das salatschneiden gegen abend, das eau-de-cologne-anlegen, das die-gäste-erwarten. ich als kind mittenmang, ich als teenager am rande, in einer etwas stilleren ecke der grillhütte. zuschauer. mittelpunkt sein kann man zu anderen gelegenheiten.
der duft in all dem, die angefülltere luft. je später der abend, je schöner die gäste. ich habe gewartet, doch nun bist du hier. komm, tanz den ersten tanz mit mir. jetzt geht die party richtig los, der abend fängt erst an. ich war ein echter trauerkloss! je später der abend, je schöner die gäste. die uhren, die stellen wir einfach zurück. denn wie sie gerade fallen, so feiern wir die feste – und tanzen so lange wir wollen ins glück.
lassen wir es also nicht allzu langsam angehen und ziehen die party von hinten auf. noch läuft ein insomnia-sample aus Mambo Kurts kracher return of the alleinunterhalter in der endlosschleife, schon scratcht jemand mit einer polydor-kassette rein und verlangsamt unsere gefühle auf den raschel-ei-rhythmus von silver machine. ehe wir uns versehen, sind die regler nach rechts gedreht: elektroguitarren jaulen auf und wir fühlen uns für die nächste halbe stunde wie children of the revolution.
Roman ist auch von der partie. ich habe sogar die original-lp, quietscht er und hottet auf school’s out ab. selbstverständlich trägt er heute, zur feier des tages sozusagen, einen tailliertblauen samtanzug und schneeweisse stiefeletten. hello-a, rufe ich zurück – und ab geht die post: black and white – standing in the road – easy living – coming closer – run to me – und um mitternacht i’m on my way. aber das kriegt gerade keiner mit.
get the party started 1974
1973 party on
Roman steht noch auf dem balkon und schaut den blaulichtern zu. herrlich, wie die sich mit dem gestank und dem ganzen nebel mischen, ruft er ins wohnzimmer. das grosse licht ist an, ich liste die ersten verletzten: das schöne grüne sofa hat ein brandloch, jemand hat schätzungsweise ein halbes fass bier über meinen platten ausgegossen und irgendwie hängt die tür der vitrine schief. das telephon läutet. erstaunlich, dass um diese uhrzeit überhaupt jemand durchkommt. das ist meine mutter! ich erschrecke, wie schnell Roman vom balkon im zimmer ist, versuche ihn noch davon abzuhalten, abzunehmen.
mama, weer all crazee now, brüllt er in die muschel und kichert. dann dreht er die regler wieder nach rechts und die party geht weiter. nein, jetzt geht die party erst richtig los, der abend fängt erst an. ich war ein echter trauerkloss, als die fete hier begann. jetzt geht die party richtig los, jetzt sind wir alle da. mit dir wird hier die stimmung gross, schalla-li und schalla-la la la paloma blanca: traum und erleben für zwei. oh, la paloma blanca, du machst uns glücklich und frei. rings um uns her nur himmel und meer
nur himmel und meer
wir taumeln vom flauschigen ins fleischige und wieder zurück. schliesslich kann es kein zufall sein, dass auf der b-seite long cool woman in black dress, pop that thang und schlaflose nacht direkt hintereinander kommen. we join together, lift our bottoms up to thunder and lightning, bis uns die ohren platzen. ungefähr bei living on video wollen wir Mambo Kurt zurück haben. Roman erfüllt uns den wunsch und wir gleiten ab in die nacht auf einem wahnsinnig dahingehauchten, jedoch um einige ummis über der drehzahl schrillenden musik ist trumpf. wir lassen uns in die kissen sinken und schnippen noch ein viertelstündchen mit. oder ein halbes. so geht glück!
zuerst erschienen in: MOTORRADHELD. prosa. klagenfurt: ritter verlag 2009
am einsamsten aber
ist man in einer stadt ohne möwen.
wer den schrei hört,
dem liegt hoffnung im schmerz.
niemand ist der einzige
junge im dorf. bloss sieht man
die anderen erst, hat man gelernt,
sich in der stadt zu bewegen.
3_CRAUSS in da BOX
ab sofort, aber nur bei Crauss persönlich und hier unter der kontaktadresse: 33 liebesgedichte auf 29 A6-karten und 2 langgedichten als leporello sowie 5 bildkarten, die Crauss mit den bedichteten originalsocken zeigen. jede der handbesprühten schachteln enthält zusätzlich 1 paar BUNTE SOCKEN in einheitsgrösse 41-45. limitiert auf 1.000 stück.
12 EUR pro schachtel plus 2 EUR deutschlandporto (woanders 3 EUR)
Crauss’ vortrag über sehnsucht und fernweh in Edgar Reitz’ HEIMAT-zyklus ist jetzt online verfügbar.
wir erkennen unsere heimat oft nicht wieder, wenn uns das fernweh gepackt hat und wir erst nach jahren aus der welt zurückkehren. der autor und filmemacher Edgar Reitz hat sich ein halbes leben lang mit der sehnsucht der weggeher und den nöten der daheimgebliebenen beschäftigt. und er hat gefunden, dass wir die heimat in unserem herzen mit uns tragen, egal wie fern wir fliehen. Crauss erzählt die geschichte von Hermann Simon, dessen erste liebe aus dem dorf verjagt wird und der seiner heimat selbst den rücken kehrt mit einem schwur, nie wiederzukommen.
wer den vortragstext nachlesen will, kann dies hier tun.
die horen 259 sind erschienen. musiker und autoren loten wahlverwandtschaften, differenzen, zusammenarbeiten aus und schildern ihren blick auf das jeweils andere genre. eine höchst spannende mischung aus essay, interview und reminiszenz, porträt, erzählung und gedicht. der schlager steht neben der klassik, der jazz kommt ebenso zu wort wie die popmusik, von verkannten genies ist zu lesen, von missverständnissen, bekenntnissen, korrekturen.
Crauss covert high hopes von pink floyd, the troubles von U2, forbidden love von Madonna und obsession von suede.
drei der vier gesprochenen lieder erscheinen zeitgleich in der literaturschachtel BUNTE SOCKEN TRAGEN.
2_PRODUKTION
ziemlich genau vor einem jahr, gleich zu beginnn der herbstmelancholie also, sass ich mitten auf dem platten land und schrieb die erste fassung eines buchmanuskripts. der titel, BUNTE SOCKEN TRAGEN, stand schnell fest, da das sockenmotiv sich durch mehrere der gedichte fortsetzt. die idee, die texte unabhängig vom präsentationsrhythmus meines stammverlags bei einem kleinen editor unterzubringen, konnte aber nicht umgesetzt werden. daher entschied ich, es sei eine gute gelegenheit, einmal wieder auf den HANDverlag, in dem seit jahren nichts mehr erschienen ist, zurückzugreifen und in selbstproduktion zu gehen:
# texte drucken, schneiden, ordnen # eine passende schachtel finden und mittels schablone beschriften # alles zusammenfalten, füllen und mit einem besonderen gimmick bestücken …
herausgekommen ist ein dreidimensionales, wirklich sehr selbstgebasteltes medium, ca 33 liebesgedichte auf 29 A6-karten und 2 langgedichten als leporello sowie 5 bildkarten, die Crauss mit den bedichteten originalsocken zeigen. jede der handbesprühten schachteln enthält zusätzlich 1 paar BUNTE SOCKEN in einheitsgrösse 41-45.
morgen mehr zum thema. wer die schachtel jetzt schon will (12 EUR plus porto), schreibt einfach eine mail an die kontaktadresse!
teil acht der von Axel Kutsch herausgegebenen versnetze ist soeben erschienen. Crauss ist mit einem poem über den knabenweiher saint gall sowie einem nichtgeschriebenen gedicht von Marieluise Kaschnitz dabei:
vorher im regen / entfärbten die dinge sich. jetzt aber / gab es meerwind
versnetze ist eine der derzeit wichtigsten sammlungen deutschsprachiger poesie, vor allem auch, weil sie einmal nicht davon ausgeht, dass berlin der dreh und nabel von allem ist. die vernetzung ist wieder grossräumig nach postleitzahlbereichen vorgenommen worden, das finale versnetz kleiner grenzverkehr enthält neue gedichte von lyrikern aus österreich, der schweiz, frankreich, den niederlanden, finnland, belgien und den usa. ausser Crauss mit dabei sind ua. Konstantin Ames, Theo Breuer, Safiye Can, Manfred Enzensperger, Falk Andreas Funke, HEL, Stefan Heuer, Astrid Nischkauer, Kai Pohl, Clemens Schittko, Mikael Vogel, und Maximilian Zander.
1_ EIN ANFANG
ende oktober 2014 war ich eine kleine weile zu gast auf dem kulturgut haus nottbeck mit angeschlossenem westfälischen literaturmuseum. der aufenthalt war sehr fruchtbar, obwohl ich mir wahnsinnig selbst auf die nerven ging. das lag nur zum teil an der recht einsamen umgebung und den erlebnissen vor ort, die ich in drei kurzen abschnitten auch im nottbecker hausblog beschrieb: erscheinung I: ein putto, der aus einem allgemeinen gemurmel heraus zu singen beginnt; erscheinung II: schwarzweisse dryaden am abend eines herbsttags; erscheinung III: das irdischste am putto ist immer die mutter!
zu einer ausstellung von Heinrich Schürmanns visueller poesie, in der sich kleinste worteinheiten in bildern auflösen, verfremdet und verdreht werden, schrieb ich das gedicht wij.
und ich schrieb einiges mehr in dieser kurzen zeit auf dem land, im grunde entstand die erste fassung eines kompletten buchmanuskripts. BUNTE SOCKEN TRAGEN: der titel stand relativ schnell fest, da das sockenmotiv sich durch mehrere gedichte hindurch fortsetzt.
die idee, die texte unabhängig vom präsentationsrhythmus meines stammverlags bei einem kleinen editor unterzubringen, konnte nicht umgesetzt werden. daher entschied ich, es sei eine gute gelegenheit, einmal wieder auf den HANDverlag, in dem seit jahren nichts mehr erschienen ist, zurückzugreifen und in selbstproduktion zu gehen.
herausgekommen ist ein dreidimensionales, wirklich sehr selbstgebasteltes medium mit gimmick. einen kleinen vorgeschmack gibt dieses tableau; und mehr zum thema gibts morgen …
band 5 der im weidle verlag erscheinenden edition kritische ausgabe gibt einen rückblick auf 25 ausgaben der bonner zeitschrift für germanistik und literatur. die herausgeber Marcel Diel, Benedikt Viertelhaus und Fabian Beer präsentieren aus siebzehn nummern je einen herausragenden aufsatz, beispielsweise über “pop, hotels und zeichensysteme” (Ralf Hanselle), “Jüngers ästhetik der ‘werkstättenlandschaft'” (Jürgen Brokoff) oder den “säufer-poet” ETA Hoffmann (Marko Milovanovic).
Crauss hat sich zum kapitel über die “literarische provinz” in “die mitte der welt” begeben: ganz gleich, ob wir unser dorf schabbach oder klafeld nennen – wir erkennen unsere heimat oft nicht wieder, wenn uns das fernweh gepackt hat und wir erst nach jahren aus der welt zurückkehren. der autor und filmemacher Edgar Reitz hat sich ein halbes leben lang mit der sehnsucht der weggeher und den nöten der daheimgebliebenen beschäftigt. und er hat gefunden, dass wir die heimat in unserem herzen mit uns tragen, egal wie fern wir fliehen. auch, wenn die abkehr von der provinz ein lebenslanger motor ist: im dreiteiligen »heimat«-epos zeigt Reitz, dass sich an einem dorf und einer ländlichen region das schicksal der gesamten nation widerzuspiegeln vermag.
Crauss erzählt die geschichte von Maria Simon, die, geboren 1900, stets genauso alt wie das jahrhundert war – und den werdegang ihres sohnes Hermann, dessen erste liebe aus dem dorf verjagt wird und der seiner heimat selbst den rücken kehrt mit einem schwur, nie wiederzukommen. alles, was erzählt wird, hat sich wirklich ereignet – nichts hat sich so ereignet, wie es erzählt wird.
bedürfnis wie wolken
meine generationsnichte sagt ich sei garkein junge
hölderlin stress am frühen morgen
und diese ameisenspur die ich einfach nicht wieder
hölderlin stress und die spur die ich nicht finde
als sei es eine krankheit gewesen
als sei ich ein knabe als sei ich ein mädchen gewesen und fisch
(„oh tod!“)
der warm aus den wassern emporschnellt ich finde die spur
die stelle nicht wieder zwischen den dissonanzen der küste
(„like clouds wrap around the hours“)
eine weisse eine blasse lustfrau
(hutfrau)
clarissa sopran ein
säumiger dünenjunge
rötliches überauge geläut
als sei es nicht ich den ich finde
als sei es der sommer und bleichmorgen
(„oh tod!“)
ein strand voller erdbeeren der kopfschmerzen macht
verfrüht meldet sich unruhe an und geläut
extrem reduzierte akkorde
(und dunkel) ein ganz schwaches amtszeichen
clarissa sopran
als sei ich ein knabe ein mädchen gewesen ein
säumiger dünenjunge
eine weisse eine blasse lustfrau
(hutfrau) die meldet du seiest vermisst
und diese ameisenspur die ich einfach die landstrasse die erdbeern
die wälder des mimas
(kiefern aus stahl) verstellungen dissonanzen der küste
zwei segel die spur
im eschgarten hängt almut
kugel erde
in ostia landet ein flugzeug
im eschgarten hängt almut
die wäsche ans band.
die boote im munde
des tiber erinnern an fettaugen.
in kattowitz ist mittag
und gleichzeitig sommer. aber
die autobahn hat einen riss –
da nämlich herrscht winter.
bei rom werden die wol-
ken gekappt.
ein münchner
sprichwort sagt: die schatten
des elefanten sind grösser
als der elefant ist. sogar die kühe
verheisst das ortsschild von hölching
trinken hier bier.
schau nach auf sieben grad ost
und nord neunundvierzig.
es macht einen unterschied
ob du woppenroth sagst
oder heimat denn alles dort
hat sich ereignet und nichts
wie es erzählt wird.
bei tölz ladet der hitlerberg
ein zum wandern im everest
schlagen yetis grad schneeengel.
im eschgarten hängt almut
die wäsche ans band.
die boote nordöstlich
von amsterdam
sind hundertmal eins.
der ganderkessee schimmert
zensurgrau und delm
wie über queenstown der gleitschirm.
überm baldeneysee schwebt
eine boeing auf düsseldorf zu.
du kannst die ganze welt absuchen.
zwischen hof und plauen ist stau
in der feuerwehrschule frohnau
hat ein passat die trambahn gerammt.
und almut hängt immernoch
wäsche ans band…
aus: LAKRITZVERGIFTUNG. juicy transversions. verlagshaus j. frank, berlin 2011
-1- nachschauen, was in einem steckt und die angst, nichts zu finden. das ist der förderkorb, der die literatur antreibt seit jahrhunderten, tausenden. tausenden ist es bereits gelungen, nichts zu finden. mir nicht. immer habe ich etwas gefunden und war enttäuscht, weils am ende so mickrig aussah. die anderen haben gegraben und gegraben, bis ihnen die hände bluteten, haben alles mögliche zutage befördert, aber nie das, wonach sie ihr lebenlang gesucht haben. ganz grossartige dichter sind sie geworden darüber. sie haben sich selbst etwas vorgemacht, und ihr publikum hat es gesehen. sie haben ihren himmlischen körper aufgeschlitzt, den leuten die gedärme hingehalten, und die leute haben gegessen, bis sie platzten. das herzstück kam zwischen all dem gekröse aber nie zum vorschein. autoPSI heisst, sich selbst etwas vorzumachen. das O und das E zu sehen, obwohl es gar nicht da ist. autoPTIK ist die lehre vom versuch, sich etwas vorzumachen.
-2- es gibt dichter, die können wunderbar erklären, was sie mit ihrer literatur wollen, oder zumindest mit einzelnen texten, ohne diese texte beim erklären zu beschädigen. ich gehöre nicht zu diesen dichtern. andere wiederum können sich ganz wunderbar mit werken der kollegen auseinandersetzen, ohne wiederum die kollegen zu beschädigen. nicht ich.
-3- kategorisierung ist aber ein menschliches bedürfnis. wenn man menschliche bedürfnisse nicht befriedigt, hat man ganz schnell die revolte im wohnzimmer. alte menschen können schon aus purem trotz inkontinent sein; das sollte man wissen, bevor man der grossmutter den wein verweigert. darum also klipp und klar: die literatur, die ich schreibe, setzt sich auseinander mit rhythmus, sex und grossen — städten. ein für mich typisches gedicht müsste etwa folgendermaszen lauten:
das licht wird zuviel, und doch bleibt es
dunkel. an die küsten getrieben sind
glashäuter und schaumwesen: man
lernt nicht mehr laufen, wenn apo
kalyptischer mittsommer herrscht!
aus der luft ergeben sich schwärme
kosmischer spiegelflügler. die zugrouten
sind unterbrochen durch das vergehen
der welt. am ende triumphieren ho
rizontlösende nebel; alles wird gut.
Friederike Mayröcker ist die königin der deutschsprachigen poesie. Erika Kronabitter hat ihr einen sammelband mit widmungsgedichten zum 90. geburtstag geschenkt. mit dabei sind ua. Malte Abraham, Dato Barbakadse, Theo Breuer, Nora Gomringer, Adrian Kasnitz, Swantje Lichtenstein, lemens Schittko, Matthias Schmidt, Verena Stauffer, Yoko Tawada, Joseph Wälzholz und Christel Fallenstein, ohne die in den letzten jahren kaum ein Mayröckerbuch gedruckt worden wäre.
Crauss hat sich mit zwei gedichten beteiligt, die 2016 auch in seinem neuen lyrikband nachzulesen sein werden:
atmen wie kohlenholen und deine gedichte (vocoding fm):
deine gedichte / sind mir ein grosser roman gefühls / erregungskunst oder zwischen eros und tod alles / was die brust des menschen durchzieht