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Schlagwort: Thomas Kling

SCHÖNER SCHREIBEN … im gedicht, 9-11 (kontrolle und gleichgewicht)

9
Thomas Kling schreibt in botenstoffe: “gute gedichte sind immer produkte des kontrollierten aussersichseins, nicht von innerlicher schlafwandelei”; das gedicht/ der gedanke „fliesst“ also nicht aus mir heraus, ich steuere ihn!

10
und doch: “die wörter wissen mehr von uns als wir von ihnen” (René Char)

11
Durs Grünbein in einer poetikvorlesung: “in der poesie kommt es, wie auf die variablen in mathematischen gleichungen, auf das einzelne wort an. alles kommt darauf an, das wort an der richtigen stelle im vers anklingen zu lassen, nicht zu früh, nicht zu spät.”
verändere ich eine variable/ ein wort, hat das also auswirkungen auf die ganze gleichung/ den ganzen text!

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