üben Sie, bei lautem vorlesen eine (imaginierte) hörerschaft anzublicken. augenkontakt mit dem publikum erweckt den eindruck freien sprechens. dabei müssen Sie kleine abschnitte blitzschnell vorauslesen und am ende des blickkontakts die anschluszstelle im text wiederfinden.
lesen Sie abschnitte von 2-5 sätzen vor und geben Sie diese dann (a) möglichst wortgetreu oder (b) mit eigenen worten wieder. (a) übt zusätzlich das gedächtnis!
zur freien rede führt weder das ablesen noch das auswendiglernen eines texts, sondern die wiederholte wortausgestaltung mit hilfe des sprechdenkens – einem denken während des sprechens und einem sprechen während des denkens.
praktisch kann das heissen: ein sinnbezug liegt als gedankenstütze in (a) stichworten oder in einer folge von stichworten vor. das stichwort gibt den denkimpuls, der mittels wortausgestaltung zur entfaltung drängt. möglich ist auch das (b) notieren von satzanfängen, die dann in freier ausgestaltung zuende geführt werden.