die dichterische gestaltung von welt hat zwei dimensionen: fülle und tiefe.
der autor kann sich entscheiden zwischen der abbildung einer mehr oder weniger detaillierten aussenwelt und – als spiegelung – einer individuellen innenwelt.
die gefahr zu grosser welthaltigkeit ist das abgleiten ins bloss stoffliche, also die schilderung nicht weiterführender details und motive.
Cees Nooteboom meint: es ist ein stupider irrtum, dass nur, was wirklich weit weg ist, auch exotisch wäre. exotisch ist das, woran man im prinzip nicht teilhaben kann.
es gibt also auch in der kneipe um die ecke oder in der nachbarwohnung (innen)welten zu entdecken!
[…] nicht zu verwechseln mit dem „originellen“ als interessantheits-kriterium. ein werk soll ausser welthaltig zu sein der realität etwas neues, eigenes […]