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Schlagwort: antiquariat

Vor 355 Jahren: Die Pest in London

Zum 355. Jubiläum der Pest in London wiederholen Armin Nassauer & Crauss ihre Pest-Lesung von 2016 online!
Auf Soundcloud gibts eine Kompaktfassung von etwa einer Stunde. Aktueller denn je. Zu Wort kommen Daniel Defoe & Samuel Pepys.
Viel Spaß beim Beulen zählen!

Die PestWeltweit gibt es heute noch 4.000 Pestfälle im Jahr. Von 1978 bis 1992 meldete die WHO 1.451 Todesfälle in 21 Ländern. In den USA erkranken jährlich zehn bis zwanzig Menschen an der Pest. Im Jahr 2014 starben in Madagaskar in einem Pest-Ausbruch mindestens 40 Menschen. Das bekannteste Beispiel einer Pestepidemie ist die große Pest von 1665, die Samuel Pepys in seinem Tagebuch festhielt und Daniel Defoe in seinem Buch Die Pest zu London bechrieb. Pepys‘ Tagebuch ist akribisch und hält Persönliches und Öffentliches gleichermaßen fest, mit bemerkenswerter Offenheit auch eigenen Schwächen gegenüber. Mit 59 Jahren veröffentlichte Daniel Defoe seinen „Robinson Crusoe“, drei Jahre später die journalistische Arbeit „A Journal Of The Plague Year“ (1722). Er gilt als einer der Begründer des englischen Romans. Im Bericht über die Pest, die er selbst nur als 5jähriges Kind erlebt hatte, mischt er mündliche und schriftliche Überlieferungen von Zeitzeugen mit genau recherchierten Daten über den Verlauf der Seuche, Sterblichkeit, Wetter, Verordnungen und anderem.

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SOUND MUSEUM: Stefan George auf dem Mars

wer sich für musik aus den archiven des jazz und pop interessiert oder historische hörspiele in englischer spreache mag, wird neuerdings im Antiquariat Armin Nassaer gut bedient: in seiner online-filiale bietet der antiquar seit neuestem eine auswahl von radiosendungen an, die er zwischen 2010 und 2015 produziert hat. von Stefan George und der mars bis Edgar Bergen. ein bauchredner im radio ist so einiges dabei.
wer günstige bücher lieber in der hand hält als sie zu hören, besucht den grieskrämigen antiquar am besten in seinem laden in siegens hinterstrasse 18.

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DIE PEST. THE PLAGUE YEAR 1665

Weltweit gibt es heute noch 4.000 Pestfälle im Jahr. Von 1978 bis 1992 meldete die Weltgesundheitsorganisation 1.451 Todesfälle in 21 Ländern. In den USA erkranken jährlich zehn bis zwanzig Menschen an der Pest. Im Jahr 2014 starben in Madagaskar, in einem Mitte November noch grassierenden Pest-Ausbruch, mindestens 40 Menschen.

PEST

 

 

 

 

 

 

Das bekannteste Beispiel einer Pestepidemie ist die große Pest von 1665, die Samuel Pepys in seinem Tagebuch festhielt und Daniel Defoe in seinem Buch Die Pest zu London bechrieb. Pepys’ Tagebuch ist akribisch und hält Persönliches und Öffentliches gleichermaßen fest, mit bemerkenswerter Offenheit auch eigenen Schwächen gegenüber. Mit 59 Jahren veröffentlichte Daniel Defoe seinen „Robinson Crusoe“, drei Jahre später die journalistische Arbeit „A Journal Of The Plague Year“ (1722). Er gilt als einer der Begründer des englischen Romans. Im Bericht über die Pest, die er selbst nur als 5jähriges Kind erlebt hatte, mischt er mündliche und schriftliche Überlieferungen von Zeitzeugen mit genau recherchierten Daten über den Verlauf der Seuche, Sterblichkeit, Wetter, Verordnungen und anderem.

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NACHTWANDLER im ANTIQUARIAT

Hebel und CraussJohann Peter Hebel ging gerne wandern, aber nicht gern auf reisen – vielleicht, weil seine allererste reise den verlust der geliebten mutter zur folge hatte. vielleicht aber auch aus anderen gründen. die biographen machen sich gedanken …
obwohl Hebel (1760-1826) nie länger aus seiner heimat heraus kam oder heraus wollte, interessierte er sich unbedingt für das weltgeschehen und die zusammenhänge. die ALLGEMEINE BETRACHTUNG ÜBER DAS WELTGEBÄUDE, die thema des vierten im ANTIQUARIAT ARMIN NASSAUER stattfindenden vortrags sein wird, entstand in teilstücken (die erde und die sonne, der mond, die planeten, die kometen, die fixsterne) zwischen 1803 und 1811 für das SCHATZKÄSTLEIN DES RHEINISCHEN HAUSFREUNDES. neben dem WELTGEBÄUDE hat die kalendersammlung anekdoten, rätsel, berechnungen und kurzgeschichten zum inhalt wie etwa das berühmt gewordene unverhoffte wiedersehen und die geschichte vom herrn Kannitverstan.

passend zur lesung am samstag, 05.03.2016 um 14 uhr im antiquariat, siegen hinterstrasse 18, sendet der campusfunk die von Crauss gestalteten NACHTWANDLER 70-75 aus dem jahr 2012 noch einmal. die sendungen fassen Hebels WELTGEBÄUDE in über sechs stunden zusammen und kombinieren ihn mit thematisch passender elektronischer musik. eine ausführliche tracklist gibts auf der NACHTWANDLER-hauptseite. die sendetermine sind (jeweils 23-24 uhr):

nachtwandler 70, hebel erde, sonne I  —–> am 07.03.16
nachtwandler 71, hebel, erde sonne II —–> am 09.03.16
nachtwandler 72, hebel, mond ————–> am 14.03.16
nachtwandler 73, hebel, planeten ———-> am 16.03.16
nachtwandler 74, hebel kometen ———–> am 21.03.16
nachtwandler 75, hebel fixsterne ———–> am 23.03.16

NACHTWANDLER, HEBEL

und zum mitnehmen bei der lesung: tüte und stick …

NACHTWANDLER 70-75

die lesereihe im antiquariat wird im april übrigens zum thema pest fortgesetzt …

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D 3 C R Y P T 4 G E

ERGÖTZEN, ENTSETZEN, NACH HAUSE

D E C R Y P T A G E, also die entschlüsselung welchen rätsels auch immer, wird das thema der dritten im siegener antiquariat Armin Nassauer stattfindenden lesung sein. Steffen Kurz aus frankfurt, Alistair Noon aus berlin und Crauss loten die spielarten der dichtung aus, sprechen remixes, spielen anleitungen und verdrehen worte.
Steffen Kurz ist ein bastler, sprache sein material. er probiert, was man aus buchstaben, wörtern und geräuschen so bauen kann und wundert sich, wenn ihn jemand dabei versteht.
Alistair Noon hat wegen seiner zweisprachigkeit schon mit den problemen der kommunikation zu tun. er trägt texte auf englisch vor und stellt uns historische landvermessungsrätsel in deutscher übersetzung.
fassung, version, sprachliche variante: Crauss liest lyrische remixes und stellt seine aktuelle veröffentlichung »bunte socken tragen« vor. liebesgedichte auf postkartenformat in einer handbesprühten textschachtel. rabaukig manchmal, oft melancholisch.

die veranstaltungsreihe ERGÖTZEN, ENTSETZEN, NACH HAUSE wird im märz und april fortgesetzt. mögen und teilen kann man auch …

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lauf, merani, mein flügelross

georgische lyrik im Antiquariat Armin Nassauer: georgisch & deutsch

georgische lyrikbei einem gedicht geht es auch immer um den klang der worte und die melodie des ganzen. es wird also ein besonderer nachmittag im Antiquariat Armin Nassauer werden: in georgischer und deutscher sprache erklin-gen hier gedichte aus dem kaukasus. die Auswahl reicht von Nikolo Barataschwili (1817-45), dem grossen dichter der georgischen ro-mantik, über Simon Tschikowani (1903-66) und andere bis hin zu Dato Barbakadse (*1966), einem vertreter moderner georgischer dichtung.
georgien hat eine der ältesten christlich geprägten kulturen der welt, und doch ist diese kultur seit jeher auch „orientalisch“ grundiert: abendland und morgenland begegnen sich am kaukasus seit jahrhunderten.

es lesen Schorena Iakobaschwili, Crauss und Armin Nassauer. dazu gibt es den berühmten georgischen wein, echten georgischen käse und ein paar überraschungen. der eintritt ist frei, der platz aber begrenzt.

samstag, 5. dezember 2015, 14 uhr
Antiquariat Armin Nassauer, hinterstr. 18, in der siegener oberstadt

die veranstaltung bildet teil zwei einer monatlichen vortrags- und lese-reihe. also: weitersagen und die ohren offenhalten!

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Wiedergänger, Nachzehrer, Vampyre

ergötzen, entsetzen, nach hausehalloween im antiquariat

gehängt oder gekreuzigt, erschlagen oder verunglückt: ein schlechter tod genügt manchmal, es hält die toten dann nicht im grab. seit jahrhunderten wandern sie über nächtliche strassen, klopfen an türen, hocken wie ein alb auf unserer brust, zeigen uns ihre wundmale oder trinken unser blut. manche zeugen kinder oder stiften religionen, andere ziehen einfach ihre ganze familie zu sich hinab in die gruft.
soll man die polizei rufen? oder einen arzt? kann man die untoten verklagen? oder hilft es nur, ihnen den pflock durchs herz zu treiben und mit dem spaten den kopf abzutrennen? die rationale moderne stürzt in den finsteren abgrund des irrationalen, nur um bleich und schwankend wieder daraus hervorzukriechen. wir hören von vielen verschiedenen arten, untot zu sein, und es begegnen uns echte und erdachte wiedergänger, nachzehrer und vampyre von der antike bis in die moderne teit.
wo? im antiquariat Armin Nassauer, hinterstr. 18, siegen. und wann? samstag, 31. oktober 2015, ab 14 uhr (es gibt auch was zu trinken!).

die veranstaltung bildet den auftakt zu einer monatlichen vortrags- und lese-reihe. also: zähne spitzen und ohren offenhalten!

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