eine A4-seite 1½ zeilig ergibt je nach redeschnelligkeit 3 minuten rededauer.
ein stichwortmanuskript braucht optische zeichen als gedächtnisstützen (farben, linien, pfeile).
eine A4-seite 1½ zeilig ergibt je nach redeschnelligkeit 3 minuten rededauer.
ein stichwortmanuskript braucht optische zeichen als gedächtnisstützen (farben, linien, pfeile).
es gilt, von zeit zu zeit prägnante zusammenfassungen zu bieten, unter umständen die inhalte in neuer wortausgestaltung.
zum schluss sollten die wichtigsten punkte noch einmal kurz zusammengefasst werden. bei einem sachbericht muss der schluss endgültige klarheit bringen. bei der überzeugungsrede muss der schluss ein tatziel haben, er ist aufruf an die hörer und ansporn zu handeln.
mindestens kann ein schlussteil einen allgemeinen ausblick geben und das spezielle redethema in einen übergeordneten zusammenhang einbetten.
wichtig ist, den schlussteil klar vom hauptteil abzusetzen, zb. mit einer einleitenden wendung („ich fasse zusammen…“). schön ist, irgendwie an die einleitung wiederanzuknüpfen. so kann man den vortrag abrunden.
besonders in der einleitung und am schluss will der hörer sich persönlich angesprochen fühlen. probieren Sie, den übergang zwischen einleitung, anrede und hauptteil geschmeidig zu halten, gehen Sie vom freundlichen parlando- oder konversationston über zu volltönendem, ernsthaften stimmklang.
angenehm ist ein heiterer vorspann, sogar bei ernsten vorträgen. Luther drückt es so aus: „die zuhörer lustig machen, dass sie gern mit willen hören, was gepredigt wird.“
die einleitung darf nicht zu lang sein. wenn der tisch gedeckt wird, steigert das auch den appetit und man möchte mit dem essen bald beginnen. vor allem geschichtliche einleitungen sind oft zu langatmig. wenn ich über atomenergie spreche, muss ich nicht die entstehung der elemente aus dem urknall herleiten.
irgendwann in der einleitung sollte der redner kurz auf seine gliederung zu sprechen kommen („ich werde folgende fragen behandeln…“ oder „ich werde mein thema in drei teilen darstellen, und zwar…“) – so kann sich der hörer ein gerüst bilden und abschätzen, welche stelle der rede er gerade hört.
in irgendeinem afrikanischen parlament soll es brauch gewesen sein, dass der redner nur solange das wort behalten durfte, wie er auf einem bein stehen konnte. das sei zur nachahmung bei manchen feierreden empfohlen!
unterteilen Sie Ihren vortrag in mehrere abschnitte. das fördert die aufnahmefähigkeit des hörers und verschafft Ihnen selbst atempausen.
der aufbau der einzelnen redeteile muss
(a) logisch richtig und psychologisch geschickt sowie
(b) überschaubar und
(c) auf steigerung bedacht sein
checkliste für die vorbereitung der rede:
die ständige übung des gedächtnisses ist für den redner gold wert. das gedächtnis kann erfahrungsgemäsz durch drei mittel gestärkt werden:
(1) konzentration und gesteigerte eindrucksfähigkeit,
(2) gedankenverknüpfung und gedächtnis-/ eselsbrücken,
(3) wiederholung.
die gedächtnismäszige anordnung einer rede bewährt sich.
(1) prägen Sie sich den grundgedanken dessen ein, was Sie sagen wollen,
(2) gliedern Sie mehrere gedanken nach einer art innerem grundriss.
eine gute konzentrationsübung ist, die rede quasi im zeitraffer an sich vorbeiziehen zu lassen. das erzeugt eine bildhaftigkeit, die einen auch später noch stützen kann.