Am Erker, eine der ältesten und renommiertesten Literaturzeitschriften im deutschsprachigen Raum hat sich in Ausgabe 81 dem Thema Film gewidmet. Neben anderen Autoren haben sich Thomas Kade, Andreas Heckmann, Sabine Peters und Mariusz Lata der literarischen Umsetzung von Blockbustern wie Independent-Streifen verschrieben.
Crauss ist dabei mit einer Kurzprosa zum 9. Teil von Edgar Reitz’ Filmchronik HEIMAT: Hermännchen macht Abitur und verliebt sich in die elf Jahre ältere Klärchen Sisse. Das ist ein Skandal in Schabbach …
am erker
AUFBÄUMEN oder AUFFORSTEN
AUFBÄUMEN oder AUFFORSTEN fragt die zeitschrift AM ERKER in der gerade erschienenen nummer 79. aber warum das “oder”?
seit jahren winden wir uns. seit jahren sterben mensch, natur und liebe wegen okönomisierter monokultur. wollen wir das? wollt ihr das?
Crauss schäumt und bäumt sich auf mit gesteigerter romantik: IM SCHATTEN EINER KASTANIE müht sich ein greis über die katzbuckel von broumov. gleich neben dem poem sucht ein verzweifelter in einer wild-nereidischen waldschaft den schwindenden freund. GHAZAL sowie das genannte gedicht sind hier zum ersten mal abgedruckt.
DIE HARTE SEITE DES HIMMELS: Matthias Fallenstein entlarvt die schäbigen piloten
Matthias Fallenstein entdeckt in DIE HARTE SEITE DES HIMMELS in seiner rezension aus ausgabe Nr. 77 von Am Erker Zeitschrift für Literatur “trostlose männer-helden”, an deren schicksal wir erkennen: “man stößt nirgends auf bloße sexualität, etwa als naturtatsache, sondern immer auf ein gesellschaftliches regelwerk, in dem sich reale beziehungen bewegen (müssen). genau so stellt Crauss die sache vor, und er erhebt nirgends den anspruch, als ein unbeteiligter beobachter außerhalb zu stehen.”
viel spaß macht Fallenstein die beziehung zum werk Friederike Mayröckkers. “zu welchen kämpfen, zu welchen lüsten man sich mit Crauss, der sprache Friederike Mayröckers folgend, sie abstoßend und dann doch wieder einholend, mitreißen und verführen lassen kann, macht ein besonderes vergnügen der lektüre dieses leidenschaftlichen buches aus.”