TEXTE fürs SPRECHEN schreiben, artikulation 2

flüstern stärkt die artikulationskraft ungemein, schnellsprechen fördert die geläufigkeit bei konsonantenhäufung; als übung schnellsprechsätze:

  • wenn du selbst sechzehn sprachen sprichst, die schnellsprechprüfung radebrichst!
  • wer nichts weiss und weiss, dass er nichts weiss, weiss mehr als der, der nichts weiss, und weiss nicht, dass er nichts weiss.
  • den schnellen wechsel von m und n kann man gut an einem vierzeiler von Julius Hey üben: wenn männer den mädchen mal ständchen bringen, / im nachen mit neckischem brummen, mit singen, / dann murmeln die muhmen mit naserümpfen / empfindsam und meinen, man müsse nun schimpfen.

eine grössere lautstärke ist nicht zu erreichen durch pressen, sondern nur durch die verbindung folgender mittel:
(a) verstärken des atemstroms und der resonanz (tragfähigkeit),
(b) verschärfung der artikulation und
(c) verlangsamen des tempos.

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TEXTE fürs SPRECHEN schreiben, artikulation 2

TEXTE fürs SPRECHEN schreiben, artikulation 1

Nietzsche stellte fest, das verständlichste an der sprache sei nicht das wort selber, sondern ton, stärke, modulation, tempo, mit denen eine reihe von worten gesprochen wird – kurz, die musik hinter den worten.
ein weicher, geschmeidiger stimmeinsatz (vermeidung von plopp- oder knacklauten), kann erreicht werden, wenn man sich vor dem vokal ein h vorstellt.
schluss- und anfangskonsonanten sollten getrennt gesprochen/ gehört werden, wenn sie bei aufeinanderfolgenden wörtern gleich lauten (zb. meint der redner „und denkbar wäre, dass…“ – ich aber verstehe: „undenkbar wäre das!“)

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TEXTE fürs SPRECHEN schreiben, artikulation 1