ort und zeit sind die knackpunkte der narrativen künste:
alles geschieht gleichzeitig, der autor muss sich aber notgedrungen auf eine reihenfolge festlegen.
um sich nicht gleich am anfang zu verheddern, muss der autor eine rigorose entscheidung treffen, indem er etwa den ort mit namen nennt oder ihn durch die zeit kennzeichnet: wien, jetzt, wolkenbruch, im aufzug, der wecker klingelt…
ort und zeit gehören zusammen.
im „wirklichen leben“ steht der ort ebenfalls an erster stelle. wird gefragt: wer bist du, so ist das eine frage nach dem woher kommst du. (TEREZIA MORA)
einen sinn für orte und plätze zu haben, beeinflusst eine handlung. es kann sich bei einem beschriebenen ort um ein destillat aus mehreren orten handeln. man braucht einen guten grund, den ort der handlung nicht zu beschreiben. (W.G. SEBALD)
üben Sie sich in anfängen von geschichten: schauen Sie nach, wie berühmte stories beginnen