feiern Sie nicht jeden als „einen der größten gelehrten des jahrhunderts“ oder ähnliches. dem begrüßten sind überschwengliche superlative eher peinlich. ein salbungsvoller tonfall gehört ins letzte jahrhundert.
man sollte nicht jemanden als redner ankündigen, der sich nur als mehr oder weniger guter vorleser betätigt. auch bei wörtlicher ausarbeitung wird man am besten so frei wie möglich ablesen.
auf keinen fall dürfen Sie dem hauptredner die pointen stehlen oder extravaganter gekleidet sein als er, sondern unauffällig, aber sorgfältig, auch wenn Sie selbst der hauptredner sind.
werden Sie von jemand anderem angekündigt, retten Sie einen evtl. vorhandenen und durch den vorredner entstandenen sympathievoschuss in Ihre eigene rede hinüber. hängen Sie sich an, aber hüten Sie sich vor wiederholungen. sind die einführungsworte weder bei Ihnen noch beim publikum angekommen, so „hängen“ Sie sich ab, vermeiden Sie aber zu beginn des vortrags einen offenen konflikt.