24. April 2016, 15.00 Uhr
Zurück vom Mondgebirge: Ende der Fuchsjagd
Friedrich Kröhnke anlässlich seines 60. Geburtstags
vorgestellt von Crauss (Gemeinsame Lesung)
ZKF, Zentrum für Friedenskultur, Kölner Str. 11, 57072 Siegen
Friedrich Kröhnke, 1956 geboren, gilt als feinsinniger Stilist. Seine Romane schwingen lange im Leser nach, stets beschreibt der Autor auch sein eigenes Leben, vor allem aber erzählt er Geschichten von der Liebe, von der Unrast des Neurotikers und vom Reisen, ohne wirklich anzukommen: einmal um die Welt und darüber hinaus.
In Kröhnkes Miniaturen und frühen Romanen geht es ums Erwachsenwerden, die erste sinnliche Begegnung mit Büchern, um die geröteten Wangen beim Verschlingen von allem, was man als Jugendlicher in die Hände kriegen kann. Es sind diese ersten Bücher, die eine unbestimmte Sehnsucht nach Ferne und nach großen Gefühlen wie in alten Filmen erzeugen. Und es ist der ältere Herr auf der Domplatte oder in der U-Bahn, der dem Füchschen zeigt, was es so gibt. Freilich, dieser Herr bleibt allzu oft allein zurück, enttäuscht, ein gealterter Stromer, dessen einzige Chance zu überleben jene ist, sich bald wieder auf den Weg zu machen mit einem neuen, jungen Gefährten.
Zwei Buchtipps, nämlich zur Diebsgeschichte und zum Ratten-Roman gibts hier