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Kategorie: Crauss liest

Legit Lyrik!

Nach diesem Motto versammeln sich die Schüler in der Bücherei des Gymnasiums an der Morgenröthe in Siegen. Ist die Bücherei ab sofort ein beliebter Abhängort für Jugendliche? Wahrscheinlicher, als man denkt! Denn Schriftsteller Crauss stellte hier am 15.02. seine Gedichte zum Abithema Unterwegssein vor, um den Schülern zu beweisen, dass Dichter auch nur Menschen sind, die man befragen und unterbrechen kann. Aber zu Unterbrechungen kam es kaum. Waren doch alle sehr an dem interessiert, was Crauss zu erzählen hatte. Trudeln am Anfang nur ein paar Schüler ein, wurden es in ein paar Minuten schon deutlich mehr. Bis irgendwann Regale und Sofas verschoben werden mussten. Französischlehrer Herr Trippe hatte seine ganze Klasse zur Lesung geschickt, da sich so viele schon dort angemeldet hatten, dass zu wenig Schüler für den Unterricht übrigblieben. Die meisten von ihnen mussten dann aber Stühle mitbringen, da die Bücherei schon voll besetzt war. Der Lehrer setzt sich neugierig zusammen mit den Jugendlichen ins Publikum. „Ich bin richtig gespannt“ hört man einen Schüler sagen kurz bevor es anfängt.

Während Crauss sich zuerst vorstellt, versichert er den Schülern, dass Fragen während seiner Lesung gerne erwünscht sind. Er ist in der Lage, auf Augenhöhe mit den Jugendlichen zu reden und erzählt ihnen, dass er wie sie am Gymnasium der Morgenröthe Abi gemacht hat, obwohl er erst von zu Hause abgehauen ist. Dies leitet dann auch direkt ein zum Thema des Tages: Unterwegssein. Das Flugzeug hebt ab. Crauss, der Kapitän, sagt: „Guten Morgen“. Die Schüler antworten mit dem Gleichen, als wären sie im Unterricht. Es ist der Beginn des ersten Gedichts; der Beginn der Reise.

Zwischendurch hält der Autor inne, um auf Details zwischen den Zeilen einzugehen, und diese zu analysieren, wie es hinterher im Abi auch von den Schülern verlangt wird. Aber es ist nur ein halber Deutschunterricht, denn hier gibt es auch Praxis! Crauss gibt den Schülern ein Gedicht von ihm, welches er zu einem Lückentext gemacht hat. Die Lücken dürfen die Jugendliche dann mit ihren eigenen Ideen ausfüllen – so verrückt oder unpassend sie auch scheinen mögen! Da kamen dann so Sachen dabei raus, wie:

Brinkmann tanzt Samba, eines dieser letzten tänze vor dem heimgehn. köln tobt, macht einen aufstand, eine frau ruft erdbeere! hinter ihm her. […] dann verschwindet er. Byeee!

Crauss geht außerdem darauf ein, was die Lyrik für ihn persönlich bedeutet – für die, die vielleicht gar nicht wissen, wofür irgendwer überhaupt so „anstrengend“ abstrakte Texte wie Gedichte schreibt. Sie ist eine Form der Welterklärung, sagt der Schriftsteller, ein „Verdichten von Welteindrücken und Wahrnehmungen“.

Das Flugzeug landet langsam wieder. Die Reise endet mit einem sehr akustischen und visuellen Gedicht, welches Crauss zusammen mit ein paar Schülern vorliest. Er ermutigt die Jugendlichen dazu, sich mit herausfordernden Texten auseinanderzusetzen, selbst wenn man nicht alles (sofort) versteht und gibt ein paar Geheimtipps wie man ein besseres Verständnis erlangen kann.

Schüler und Lehrer klopfen und klatschen, während das Flugzeug die Landebahn erreicht. Es war eine sehr unterhaltsame und lehrreiche Reise, aber irgendwann muss man sich verabschieden. Also werden die Stühle wieder eingepackt und zurück ins Klassenzimmer gebracht.

Bis zum nächsten Mal!

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Bücher:Brunch – Crauss trifft Adrian Kasnitz

Am Sonntag, den 03. Dezember 2023 nimmt der Kölner Autor und Verleger Adrian Kasnitz auf der Bücher:Brunch-Couch im Lÿz Platz, um sich mit Crauss über sein Schaffen, seine Inspirationen, seine Erfahrungen in der Literaturwelt und seine Sicht auf die aktuelle Lyrikszene auszutauschen. Für den morgendlichen Kaffee ist dabei natürlich auch gesorgt.

Kasnitz, 1974 an der Ostsee geboren, im westfälischen Lüdenscheid aufgewachsen und wohnhaft in Köln, ist nicht nur ein renommierter Lyriker, dessen Gedichte in zahlreichen Literaturzeitschriften und Sammelbänden erschienen sind, sondern auch ein engagierter Verleger, der seit 2000 die Parasitenpresse – einen unabhängigen Verlag, vornehmlich für zeitgenössische Lyrik – betreibt. In seinem Langzeit-Projekt „Kalendarium“ schreibt er für jeden Tag des Jahres ein Gedicht, das einen Moment der Zeit, ein besonderes Wort, eine Melodie, einen Blick, ein Detail festhält.

Beginn ist um 10:30 Uhr, Einlasszeit ab 10:00 Uhr. Ort: Kulturhaus Lÿz, St.-Johann-Str. 18, 57074 Siegen, Tickets ab 12,00 €.

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Lyrik in der Rothaarbahn. Kultur im Zug.

Am 19.09.2023 hieß es Tag Vier von KULTUR IM ZUG, einer Aktion des Kreises Siegen-Wittgenstein und der HLB zur Europäischen Mobilitätswoche. Zwischen 07:59 und 11:00 Uhr, sowie 14:59 und 18:00 Uhr performte Crauss dabei ausgewählte Texte zum Thema UNTERWEGS SEIN in den Gängen der Rothaarbahn zwischen Siegen und Bad Berleburg.

Gleich zu Beginn der Nachmittagsfahrt zückte Crauss je zwei Exemplare des 2022 erschienenen DRAGON OATHS und des 2011/2015 erschienenen Lyrikbands LAKRITZVERGIFTUNG und lehnte sie über seinem Sitz gegen ein Fenster. Als er auch noch Mikrofon und Lautsprecher bereitmachte, konnten sich die fragenden Blicke jener Fahrgäste ausmachen, die der Aktion gegenüber noch im Ungewissen waren. Dem gut gefüllten Abteil stellte er sich und sein Vorhaben kurz persönlich vor, ehe er mit einem ersten Siegengedicht einstieg.

Crauss schaffte es, die Szenerie in seinen Auftritt einzubauen: Menschen im Zug, Durchsagen, das „wulstig dunkelnde Grün“ der Landschaft draußen. Als er sein Gedicht Zirkus las, ahmte er beispielsweise die bekannten Durchsagen nach und kündigte es mit „Nächster Halt: Zirkus“ an. Im weiteren Verlauf der Fahrt wurde der Zug leerer, gleichzeitig aber auch Crauss in seiner Gestaltung immer freier. So wechselte er auch in ein anderes Abteil, setzte sich an verschiedene Orte, um Gedichte wie Februartränen zu lesen, welches er, wie er später selbst erklärte, im traurigen namensgebenden Monat geschrieben habe; oder er kommentierte ein Berlingedicht, dass nicht nur die Großstadt üppig sei und belebend wirke und wies die Fahrgäste an, einmal einen Blick aus dem Fenster zu werfen: „eigentlich haben wir bei so einer schönen Landschaft jeden Tag KULTUR IM ZUG“.

Crauss ist eben nicht auf Festgelegtes, vor Jahren Geschriebenes angewiesen. Als die Durchsage den nächsten Halt in Lützel verkündete, spielte der Lyriker beatboxartig mit dem „Z“-Laut, selbiges Lützel setzte er zusammen mit Kredenbach und Vormwald an die Stelle von Hamburg, „wo Leidenschaft ein Flittchen ist“. Auf der Rückfahrt nach Siegen blieb der Zug relativ ungefüllt, die Atmosphäre dafür persönlicher. Zwar war nicht jeder Fahrgast von Beginn an interessiert, doch konnte man hier und da ein kleines Kind fragen hören: „Mama, was erzählt der Mann eigentlich da?“ Eine Frage, die sich auch andere Zuhörer gestellt haben müssen, als Crauss anfing, ein Gedicht auf Siegerländer Platt vorzutragen.

Immer wieder, den Umständen entsprechend, erklärte er neu eingestiegenen Gästen aber auch, worauf genau sie sich unerwartet einließen. Sicher, denn in einer üblichen Lesung kommen nicht alle paar Minuten neue Gäste, während wieder eine Handvoll geht. Aber in einer solchen üblichen Lesung kommt es auch nicht dazu, dass der Lyriker sich neben einen Gast setzt und diesem vorliest.
So endete die Lesung gegen 18:00 Uhr, als der Zug in Siegen eintraf und mit den letzten übrig gebliebenen Fahrgästen auch Crauss ausstieg. Zu einem tosenden Applaus war es vielleicht nicht gekommen, aber zu einer Möglichkeit, seine Lyrik einem ganz neuen Publikum, und dazu an einem Ort zu präsentieren, an dem sich Menschen sonst eher anschweigen.

Text: Pascal Theile. Fotos: Adrian Alonso

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Nicht verpassen: Lesung und Workshop mit Crauss.

DISKO LÜGT, oder: DER SEKT SCHMECKT NUR, WENN ER PRICKELT

Mittwoch, 09.09.2020 um 19:00 Uhr in der Buchhandlung BÜCHER BUY EVA
Markt 5, 57271 Hilchenbach

Die Lesungen, die Crauss in der heimischen Region hält, sind rar. Der Dichter und Kulturpädagoge ist mit seiner Poesie im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. 2019 hat er zahlreiche private Wohnzimmer mit Gedichten und Geschichten versorgt und sich bei dieser Lesetour selbstverständlich neue Inspiration geholt.

Mit DISKO LÜGT bringt er nun selten gehörte Prosatexte nach Hilchenbach. Denn neben erotischen Kurzgedichten und Liebeslyrik aus seiner Poesieschachtel BUNTE SOCKEN TRAGEN sollen hier endlich einmal wieder Geschichten über die Jugend, das Verliebtsein und das ewige Prickeln in den Lenden zu Wort kommen. Ist es peinlicher, eine romantische Message zu erhalten oder selbst auf Senden zu tippen? Und wieviele Zeichen braucht es, um wirklich alles zu sagen? Vom MOTORRADHELD bis zum SCHUNDFAKTOR ist alles dabei.

Am 12.09.2020 von 14:00 bis 16:00 Uhr findet dann im Museum für Gegenwartskunst Siegen ein Schreibworkshop statt:

Beim Wortwolken-Gewitter passend zum derzeitigen Museums-Thema können alle Interessierten ab 10 Jahre ohne Voraussetzung teilnehmen.

Im Mini-Workshop führt Crauss auf spielerische Weise in unterhaltsame Methoden ein, Texte zu erfinden und zu gestalten. Wir schauen in den Himmel: Wortwolken, Schäfchenwolken, Kumulusmücken, Schwärme von Luftfetzen.

Herzliche Einladung, Hauptsache heiter!

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Prolog 20 is out!

Prolog, das Heft für Zeichnung und Text erteilt eine Absage an die Lethargie und Gleichgültigkeit. Gerechte Kulturförderung in Deutschland? Absage. Kunst, die man sich erschließen muss? Absage. Aufgeben deswegen? Absage Absage Absage!

Das von Dorit Trebeljahr und Anton Schwarzbach initiierte Projekt bringt seit Jahren verschiedene Künste zusammen, nicht nur im Heft, sondern auch in Ausstellungen und Aktionen. Was VERSNETZE für die deutschsprachige Lyrik ist, ist Prolog fürs künstlerische Crossover!

Und was ist drin in # 20 zum Thema Absage (außer Crauss’ coverversion von Madonnas hung up) ? Hier kriegt ihr Klarheit. Und im ersten Teil des Vorworts nebenan auch. Klick klick …

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fetisch-texte im heimlichen auge

jahrbuch der erotik 34Crauss hat devote männer interviewt und zu ihrem fetisch befragt: blossgestelltwerden in der öffentlichkeit, unangenehme dienste verrichten etc … acht der interviews wurden in einem text kombiniert und sind jetzt nachzulesen in SCHUNDFAKTOR sowie im 34. jahrbuch der erotik, herausgegeben von Uve Schmidt und Claudia Gehrke, der unermüdlichen chefin des tübinger kunkursbuch verlags.

weiter im heimlichen auge gibts sailor’s delight, eine anleitung nach bravo- und dr.-sommer-manier, wie man sich als notgeiler teenager einen porno leicht selber basteln kann. 384 seiten satt hat die erotikanthologie. bebildert!ich leide unter meinen gefühlen (bravo 26, 1986-06-19)

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Unterwegs mit Crauss – Schullesung in Düsseldorf/Benrath

Schullesung Schloss Benrath, Foto (c) Jan Lüdecke“Dann erscheint ein rothaariger und etwas dicklicher Mann mit Brille neben dem Beamer [und] erzählt uns von seiner Lieblingstätigkeit: Das Verreisen, das Unterwegssein. […] Seine ruhige Sprechweise ändert sich, dynamisch und auch lautstark trägt er seine Texte vor. Seine erregte Tonlage reißt mich mit und ich versuche die Gefühle zu erfassen, die er in seinen Gedichten verarbeitet hat.”

So schildert Yousra Bakouri ihre Eindrücke der Schullesung mit Crauss im Schloßgymnasium Benrath. Es war ein mehr als angenehmer Morgen in der Benrather Orangerie, die rund achtzig Schüler* interessiert und kritisch, eben gut vorbereitet durch den Deutschunterricht. Crauss kommt im nächsten Jahr gerne wieder mit fetter Lyrikausbeute und nicht nur dicklich, sondern dick.

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Wiedergelesen: Otto Abt und das Lied der Flöte.

Worte aus der StilleOtto Abt und das Lied der Flöte – Eine Streitschrift fürs Positive

Schreibaufgabe: 17 Silben, 3 Zeilen, 5-7-5. Wer glaubt, kurze Gedichte seien auch schnell geschrieben, irrt! Beinah ein Jahr hat der vom Niederrhein stammende Wahlsiegener Otto Abt gebraucht, bis er die etwa siebzig Haiku zusammen hatte. Herausgekommen ist eine Art Stundenbuch, verziert mit Geweben, Halterungen für die zarten Wortgespinste. Das Haiku ist eine alte japanische Gedichtart, ehemals gesungener Prolog zur Oper, auch Bildkunst, formschön hingepinselt, im Lauf der Jahrhunderte selbständig geworden. Immer geht es darin um eine Mensch-Natur-Betrachtung, beim Zwillingsbruder, dem Senryu führt die Reflektion vom Ich ins Allgemeine.

Nun ist es nicht einfach, eine Kunst, die so sehr an die asiatische Kalligraphie gebunden ist, ins Europäische zu übertragen, zum Beispiel mit Zeilensprüngen. Otto Abt hat eine Hand dafür. Hat immer schon diese Art der „Kleinkunst“ gemocht, hat ein asketisches Werk verfasst, für das man sich Zeit nehmen muss, auch wenn mans in einer Viertelstunde runterlesen könnte. Aber dann hätte man nichts verstanden. Die Kurzgedichte, die allesamt das Leben und Erleben des Dichters wie den Jahreskreis beschreiben, muss man zwischen Aug und Zunge zergehen lassen wie ein Haute Cuisine Gericht. Da hat man auch nicht den Teller voll. Wie einen guten Wein:

Das Rot der Rose
glüht dunkel wie schwerer Wein,
durchtränkt von Liebe.

Alles ist im Fluss, es gibt keinen Index, keine Kapitel, die die „Worte der Stille“ unterteilen, die Jahreszeiten gehen ineinander über, auf Dunkelheit folgt Wachstum, jugendliche Lebenslust:

Finsternis krallt sich
an mich, will mich verschlingen.
Mein Schrei stürzt in die Nacht.

Der Bambus biegt sich
im Sturm und erhebt sich stolz
im Licht der Sonne.

Und einem so engagierten Autor und Musiker wie Otto Abt, der sich mit Spenden und Aktion für Tsunami-Opfer engagiert, der Indonesiens mythische Geschichten einem deutschen Ohr verständlich zu machen versteht, der einen nach einem schweren Arbeitstag mit Tai Chi und Gamelan-Glocken in höhere, leichtere Sphären zu versetzen vermag — einem Mann, den 74 Lebensjahre nur äusserlich verwittern konnten, steht eine solch jugendliche Kraft gut zu Gesicht:

Herzschlag der Nacht; ich
ahne das All unter der
Decke aus Sternen.

Otto AbtDas ist ein Liebesgedicht! Eine Umarmung, die Abt nicht scheut. Gabi Bosch, Graphikerin, Freundin und Kupferstecherin liess sich gern umarmen und umgarnt zurück mit bunten Pinselstrichen, hellen Aquarellformen und Tropfmarkierungen, die sie sich extra fürs Buch der stillen Worte einfallen liess. Jedes Gedicht liegt in einem Nest aus getupften Wolken, grün, blau, lila. Vieles erinnert dabei an japanische Bau- und Schreibweisen, ist schlicht und einfach und schön anzusehn. Bild und Text unterstützen sich gegenseitig, ohne einander Inspiration zu rauben.

Beim Flug durch die Nacht
entdeck ich tief unter mir
ein einsames Licht.

Bei allem Poetischen: es handelt sich hier um ein sehr bodenständiges Buch, um nichts Verschwiemeltes und Aufgeschwulstes, wie man es oft bei Schreibern findet, die sich an Haiku heranwagen. Eine Streitschrift fürs Positive, ein Stundenbuch in Siegengrün.

Otto Abt: „Worte aus der Stille. Haiku/ Senryu.“ durchblick buchreihe, durchblick-siegen medien 2005

 

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1 gedicht, 7 sprachen

Elizabeta Lindner, Crauss 2019im september war Crauss zu gast im europäischen übersetzer kollegium straelen, um mit Elizabeta Lindner an mazedonischen fassungen der Crauss’schen DRACHENSCHWÜRE zu arbeiten – einem best of der letzten dekade. als kleinen höhepunkt des arbeitstreffen gab es eine autorenlesung, zu der fünf weitere übersetzer Crauss’ gedicht URANUS II bearbeiteten:

mazedonisch (Elizabeta Lindner)
spanisch (Claudia Cabrera)
portugiesisch (Sergio Tellaroli)
rumänisch (Andrei Anastesescu)
georgisch (Maja Badrize)
chinesisch (Han Ruixiang)

herzlichen dank allen für die mühe! URANUS II auf italienisch (Jo Jung), moselfränkisch (W. Kraus), niederländisch (Frans Roumen) sowie eine georgische fassung von Dato Barbakadse gibts übrigens im bestseller LAKRITZVERGIFTUNG.

E. Lindner, M. Badridze, Crauss 2019

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NEULICH IM SCHRANK: CSD-Lesung in Siegen

csd-lesungKali Drische lebt mit ihrem Stammhirn (*1968, Berlin) zusammen. Weil beide schreiben, gibt es manchmal Streit um den Computer. Was dann herauskommt sind tragikomische Geschichten über “Körper, Sex und andere Widrigkeiten”. Anna Hetzer (*1986, Berlin) geht mit ihren Gedichten einen Schritt weiter und sucht “prasselnde Punkte” im Strandbad: Küsse sind bei ihr erotische Zungenbrecher. Crauss schließlich (*1971, Siegen) versucht mit Texten wie “Big black Bone” oder der Gerätebeschreibung “Fuccordeon bump fix 3000” einen Spagat zwischen den Sirenen der Liebe.

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